Trajan64
The Hand


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David Gilmore sagte einmal das Pink Floyd nur deshalb so eine Gigantische Bühnenshow haben weil sie sonst nicht wissen was sie auf der Bühne machen sollen ausser rumstehen und spielen.
Jarre hat es es aber nicht nötig aus mangelnder Substanz Effekhascherei zu betreiben dafür hat er er ein zu beachtliches Gesamtkunstwerk geschaffen. Zumal er die Lichtshows zur Musik und nicht die Musik zur Lichtshow gemacht hat. Seinerzeit hatte er Spass daran und fand es passend zur Musik. Ist doch gut?
__________________ "Seid neugierig, und wie schwer auch immer das Leben scheinen mag, so gibt es doch immer etwas, das ihr tun und worin ihr erfolgreich sein könnt. Es kommt darauf an, nicht aufzugeben."
-Stephen Hawking-
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24.09.2017 14:49 |
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beeceeell
Exposed


Dabei seit: 27.04.2005
Beiträge: 241
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JMJ hat wie Vangelis aus meiner Sicht Licht und Schatten...
Chronologie, Magnetic fields, Electronica 1 und 2 sind die einzigen Alben außer der Compilation Images und den Live-Konzerten Live in China und Danzig, die ich in der Regel komplett durchhören kann...
Bei allen anderen Alben hab ich ein paar Highlights, aber es sind immer ein paar Aussetzer dabei...
Bei Vangelis ist das ähnlich, wenn ich auch seinen Sinn für technische Innovationen schätze (seine Mitentwicklung an dem Sequenzer-System, das musikalische Motive abfeuern kann).
Er hat Stücke, wo er aus ganz einfachen Tonfolgen so umwerfende Klänge zaubert (Into Eternity von 1492, Main Theme Antarctica, Missing) und wieder andere Sachen, die mich nur vor anöden... aber er macht halt sein Ding, was ich auch wieder bewundernswert finde...
nur weiß ich nicht, ob da das Publikum bzw. die Anhängerschaft immer so mitzieht...
(Als Abba sich damals mit The Visitors von Super Trouper, Ring Ring Ring, Dancing Queen etc. entfernt hat, gingen die Verkaufszahlen auch drastisch zurück, weil die meisten Fans die stilistisch Veränderung nicht mitgetragen haben...
Für den Künstler ist das glaub ich frustrierend.. )
__________________ Reichenstein 2165 - Musik zum Träumen, Entspannen oder einfach nur Anhören...
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24.09.2017 15:20 |
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Tarantoga
Administrator
     

Dabei seit: 23.01.2003
Beiträge: 2.344
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... und was man bei Jarre ja häufig gar nicht auf dem Schirm hat, ist die Tatsache, dass er ja auch vor Oxygene schon ein erfolgreicher Musiker und Elektronik-Pionier war.
Er war zum Beispiel gemeinsam mit Pierre Schaeffer bei der Groupe de Recherches Musicales aktiv und hat unter anderem Filmmusiken und ein Elektronik-Ballet names Aor produziert.
Wikipedia--------------------------------------
AOR was a performance by Jean Michel Jarre. Jarre became the youngest musician to see one of his works played at the Paris Opera, at its reopening on 21 October 1971. The reopening consisted of three ballets; the first and third ballet were set to classical music, AOR - the second ballet that night - was completely electronic. It was the first time that electronic music had been allowed to be used. Jarre even had to paint the speakers of his synthesizers gold to match the decor of the opera house. There he performed with the Paris Opera Ballet, choreographer Norbert Schmucki and musician Igor Wakhévitch, who co-wrote the music.
Jarre composed the music for two additional ballets: Le Labyrinthe (1972) and Dorian (a pas de deux) (1973), but it is currently unknown if he performed them as well.
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Er hat also tatsächlich sein ganzes Leben lang Musik gemacht und das meist sogar ziemlich erfolgreich.
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25.09.2017 16:57 |
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Trajan64
The Hand


Dabei seit: 12.02.2002
Beiträge: 1.785
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Offtopic:
Wer schwierigkeiten hat diesen Text zu lesen sollte diesen Translator benutzen: https://www.deepl.com/translator
Hier die Übersetzung mit deepl:
Wikipedia------------------------------------------------------------------
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AOR war eine Performance von Jean Michel Jarre. Jarre war der jüngste Musiker, der eines seiner Werke an der Pariser Oper bei ihrer Wiedereröffnung am 21. Oktober 1971 zu sehen bekam. Die Wiedereröffnung bestand aus drei Balletten; das erste und dritte Ballett waren auf klassische Musik eingestellt, das zweite Ballett AOR - das zweite Ballett an diesem Abend - war komplett elektronisch. Es war das erste Mal, dass elektronische Musik überhaupt verwendet werden durfte. Jarre musste sogar die Lautsprecher seiner Synthesizer mit Gold bemalen, um sie passend zum Dekor des Opernhauses zu gestalten. Dort trat er mit dem Ballett der Pariser Oper auf, mit dem Choreografen Norbert Schmucki und dem Musiker Igor Wakhévitch, der die Musik mit geschrieben hat.
Jarre komponierte die Musik für zwei weitere Ballette: Le Labyrinthe (1972) und Dorian (a pas de deux) (1973), aber es ist derzeit nicht bekannt, ob er sie auch aufführte.
Offtopic-Ende
__________________ "Seid neugierig, und wie schwer auch immer das Leben scheinen mag, so gibt es doch immer etwas, das ihr tun und worin ihr erfolgreich sein könnt. Es kommt darauf an, nicht aufzugeben."
-Stephen Hawking-
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25.09.2017 18:06 |
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kaktus unregistriert
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@Trajan64
Danke auch für die Übersetzung!
Sehr interessant, wußte ich bisher noch nicht.
Ich wußte nur, daß sein Vater Maurice Jarre bereits Komponist von Filmmusik war.
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25.09.2017 19:30 |
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Tarantoga
Administrator
     

Dabei seit: 23.01.2003
Beiträge: 2.344
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Danke, Trajan für die Übersetzung. (Hatte ich gar nicht dran gedacht).
OT:
..................
DeepL wird das nächste große Ding im Bereich der computergestützten Übersetzung.
DeepL basiert auf Linguee ... und liefert deutlich bessere Übersetzungsergebnisse als Google Translator und Co. Ein Grund dafür ist, dass DeepL auf eine gigantische Datenbank (Linguee) von kompletten Sätzen und Satzfragementen zugreift und keine einfache Wort für Wort Übersetzung macht.
Ich habe vor ein paar Tagen ein Interview mit einem der Köpfe dahinter (übrigens deutsche Entwickler) gehört, und das klingt sehr spannend, was die Jungs da machen.
Und wie man ander AOR-Übersetzung sieht, funktioniert DeepL schon jetzt in der Anfangsphase extrem gut und produziert korrekte, lesbare und gut verständliche Übersetzungen.
..........................
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25.09.2017 20:45 |
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kaktus unregistriert
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Über Jarre's Website bin ich auf zwei mir noch unbekannte Alben von ihm gestoßen:
Geometry of Love (2003)
Sublime Mix (2006)
Letzteres wurde nur in Frankreich und Chile veröffentlicht.
Beide Alben sind im sogenannten Ambient-Stil gehalten, also durchaus entspannend und etwas untypisch für Jarre.
Erst nach mehrmaligem Anhören konnte ich mich etwas mit der Musik anfreunden.
Kennt jemand von euch diese Alben bzw. hat sie vielleicht sogar?
Wenn ja: Wie ist eure Meinung dazu, was haltet ihr davon?
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16.10.2017 09:52 |
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@Trajan, danke für den Tipp mit deepl.com, die Seite ist sagenhaft
Jetzt aber zum Thema.
JMJ habe ich '82 mit dem Sampler "Musik aus Raum und Zeit" entdeckt und mir dann Oxygene und Equinoxe zugelegt. Das sind m.E. immer noch die besten Alben von JMJ. Schon Magnetic Fields haben mir nicht mehr so ganz gefallen und danach war ich ziemlich enttäuscht. Zoolok ging gar nicht und was danach kam, kann ich in der Reihenfolge nicht mehr auflisten. Irgendwann habe ich mir Waiting for Cousteau gekauft, weil ein langes Instrumentalstück drauf war, aber was für eins :-(
Oxygene II und III wurden viele Jahre später noch mein eigen, aber bis auf die ersten beiden Alben hat es bei mir nicht mehr gezündet. Wobei, auf der Live in China ist mein Highlight Arpegiator. Aber das war auch in frühen Jahren. Nichts hat musikalisch je so gezündet wie MIke Oldfield.
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19.10.2017 23:36 |
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kaktus unregistriert
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Zitat: |
Original von Schwingengleiter
@Trajan, danke für den Tipp mit deepl.com, die Seite ist sagenhaft
Jetzt aber zum Thema.
JMJ habe ich '82 mit dem Sampler "Musik aus Raum und Zeit" entdeckt und mir dann Oxygene und Equinoxe zugelegt. Das sind m.E. immer noch die besten Alben von JMJ. Schon Magnetic Fields haben mir nicht mehr so ganz gefallen und danach war ich ziemlich enttäuscht. Zoolok ging gar nicht und was danach kam, kann ich in der Reihenfolge nicht mehr auflisten. Irgendwann habe ich mir Waiting for Cousteau gekauft, weil ein langes Instrumentalstück drauf war, aber was für eins :-(
Oxygene II und III wurden viele Jahre später noch mein eigen, aber bis auf die ersten beiden Alben hat es bei mir nicht mehr gezündet. Wobei, auf der Live in China ist mein Highlight Arpegiator. Aber das war auch in frühen Jahren. Nichts hat musikalisch je so gezündet wie MIke Oldfield. |
Du solltest aber auch bedenken, daß Jarre und MO jeweils einen völlig anderen musikalischen Ansatz hatten und haben.
"Musik aus Zeit und Raum" habe ich als AMIGA-LP von 1984 mit "Arpegiator" auf Seite 1.
Live-Highlight von Jarre ist für mich "Digi Sequencer" von seinem Doppel-Album "Hong Kong".
Aktuell stehe ich noch sehr auf Oxygene 3...
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von kaktus: 20.10.2017 01:19.
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20.10.2017 00:56 |
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kaktus unregistriert
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Wie ich gerade festgestellt habe:
Jarre's Electronica World Tour dauert praktisch immer noch an und wird erst nächsten Monat mit zwei Konzerten in Südamerika ihren Abschluss finden.
Zusammen werden das dann 66 Konzerte in 17 Monaten sein.
Alle Achtung, wenn man bedenkt, daß Jarre nächstes Jahr schon 70 wird...
Bei all seiner Agilität und Umtriebigkeit fragt man sich schon, was der "Junge" noch alles vorhat.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von kaktus: 23.10.2017 04:58.
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23.10.2017 04:54 |
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Zitat: |
Original von kaktus
Zitat: |
Original von Schwingengleiter
@Trajan, danke für den Tipp mit deepl.com, die Seite ist sagenhaft
Jetzt aber zum Thema.
JMJ habe ich '82 mit dem Sampler "Musik aus Raum und Zeit" entdeckt und mir dann Oxygene und Equinoxe zugelegt. Das sind m.E. immer noch die besten Alben von JMJ. Schon Magnetic Fields haben mir nicht mehr so ganz gefallen und danach war ich ziemlich enttäuscht. Zoolok ging gar nicht und was danach kam, kann ich in der Reihenfolge nicht mehr auflisten. Irgendwann habe ich mir Waiting for Cousteau gekauft, weil ein langes Instrumentalstück drauf war, aber was für eins :-(
Oxygene II und III wurden viele Jahre später noch mein eigen, aber bis auf die ersten beiden Alben hat es bei mir nicht mehr gezündet. Wobei, auf der Live in China ist mein Highlight Arpegiator. Aber das war auch in frühen Jahren. Nichts hat musikalisch je so gezündet wie MIke Oldfield. |
Du solltest aber auch bedenken, daß Jarre und MO jeweils einen völlig anderen musikalischen Ansatz hatten und haben.
"Musik aus Zeit und Raum" habe ich als AMIGA-LP von 1984 mit "Arpegiator" auf Seite 1.
Live-Highlight von Jarre ist für mich "Digi Sequencer" von seinem Doppel-Album "Hong Kong".
Aktuell stehe ich noch sehr auf Oxygene 3... |
Oldfield und Jarre habe ich auch nicht verglichen. Ich habe nur meinen Eindruck von JMJ wiedergegeben. Für mich war JMJ in den Anfangsjahren einfach viel besser, die Musik hat mir gefallen,was ich von den späteren Alben bis auf wenige Einzelstücke nicht behaupten kann. Oxygene 3 hatte, wenn überhaupt nur 1 Highlight, den Titel kann ich dir aber nicht sagen. Das ist schon wieder zu lange her, seit ich das gehört habe.
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23.10.2017 15:38 |
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kaktus unregistriert
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JMJ legt mit seiner Electronica World Tour dieses Jahr noch mal nach.
Ab 22. März geht's mit 9 weiteren Konzerten in Süd- und Nordamerika wieder los und endet dann (vorläufig?) am 20. April in Coachella, Kalifornien.
Mal sehen, was er dann vor seinem 70. Geburtstag im August noch vorhat...
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13.01.2018 06:56 |
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kaktus unregistriert
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Wusstet ihr eigentlich schon, daß Jarre auch Präsident ist, und zwar von der internationalen CISAC (hat etwas mit Autoren- und Komponistenrechten zu tun, mehr dazu bei wiki oder www.cisac.org).
In dieser Eigenschaft hat er sich vergangene Woche zusammen mit anderen an die EU gewandt:
www.residentadvisor.net/news.aspx?id=41041
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von kaktus: 14.02.2018 11:18.
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14.02.2018 11:00 |
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Tarantoga
Administrator
     

Dabei seit: 23.01.2003
Beiträge: 2.344
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... ein Jarre-Konzert, das ich bisher noch gar nicht kannte:
Jean Michel Jarre & Tetsuya Komuro Live 2001 OKINAWA JAPAN
Bemerkenswert und schön ist der Song "Children of Space" (beginnt etwa bei 21:50).
Ich schätze, dass das ein Track von Herrn Komuro ist. Bei Jarre findet man ihn auf keinem Album.
Insgesamt spannend anzuschauen, auch, weil Jarre hier die Bühne mit einem anderen Elektroniker und Keyboarder teilt, was ja sonst nur selten vorkommt.
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01.03.2018 10:41 |
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kaktus unregistriert
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01.03.2018 17:04 |
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kaktus unregistriert
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31.03.2018 00:32 |
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XTW
Amarok
 
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Gestern habe ich mir mal wieder "Rendez-Vous" in der Remaster-Variante von 2015 zumindest teilweise angehört.
Teilweise, weil das fürchterlich klingt. Das Ganze leiert stellenweise gewaltig, der rechte Kanal ist merklich lauter, der Klang pappig. Habe ich nur eine "Montagspressung" erwischt oder gilt das grundsätzlich für diese Remaster-Ausgabe?
Meine alte MC aus den Achtzigern oder einzelne Titel auf Compilations klingen da jedenfalls wesentlich besser.
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20.08.2018 10:03 |
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anorak
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24.08.2018 18:50 |
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Wolfgang
Platinum
 

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RE: Jean-Michel Jarre allgemein |
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Ein Bericht auf ARTE über Jean-Michel Jarre
ARTE Bericht
Verfügbar bis 19.2.2019
Gruß Wolfgang
__________________ Oft ist es kräftezehrender zu seinen Schwächen zu stehen, als zu seinen Stärken!
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17.01.2019 16:03 |
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Mythos
Lost in music
 

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17.01.2019 18:38 |
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