|
|
Ich bin sehr, sehr spät zu Yes gekommen, und meine Lieblingsalben sind ohne jeden Zweifel immernoch "The Ladder" und "Magnification".
Platz 3 belegt bei mir übrigens "Symphonic Live". Platz 4 : "Anderson Bruford Wakeman Howe".
Ich habe selbst nie verstanden, wieso, aber irgendwie konnte ich nie allzuviel mit Yes der 70er Jahre anfangen, obgleich mir einige Stücke der Zeit ziemlich gut gefielen ("Close To The Edge").
Irgendetwas hat diese usik an sich, daß ich sozusagen nie so recht mit ihr "warm wurde", oder wie man so sagt.
Es fühlte sich für mich immer so an, als fehlte irgendetwas.
Ich habe mir nichtsdestotrotz die CD heute (am Erstverkaufstag - das mache ich manchmal, und ich habe oft erlebt, daß dann irgendein Zusatzblättchen im Booklet beigelegt ist) geholt - fand 17,99 Euro allerdings recht happig ... Da jedoch die Version mit Doku-DVD nur 2 Euro mehr kostete, habe ich mir die geholt.
GHabe aber noch ichts davon angehört, da ich heute einen nstrengenden Tag hatte.
etwas erschreckt hat mich das *völlige* Fehlen *jeglichen* Hinweises auf Jon Anderson ! 
Ich hätte jetzt eigentlich erwartet, daß er zumindest irgendwo in den Danksagungen auftauchen würde - aber da ist *rein gar nichts* ! Es ist so, als hätte er nie (in der Band) existiert !
Nun ja, ich lasse mich mal überraschen, wie groß der Unterschied denn nun wirklich ist. 
|
|
01.07.2011 22:12 |
|
|
hans 
Exposed
Dabei seit: 22.07.2008
Beiträge: 196
 |
|
Nunja, auf "Anderson Bruford Wakeman Howe" gab es auch keinerlei Hinweis auf Chris Squire. ;-)
Die Geschichte von Yes ist vor allem eine Geschichte von Profi-Musikern, NICHT von wirklichen Freunden. Hi und da waren sie es, dann wieder nicht. Hi und da hat Anderson menschlich geschweinigelt, dann wieder Squire.
Was hätten sie schreiben sollen? "Dedicated to Jon Anderson"? "Get well soon" und damit Benoit vor den Koffer scheißen?
Yes ist ein Profi-Ding. Wer drin ist, ist drin und wer nicht, der eben nicht.
|
|
|
01.07.2011 22:37 |
|
|
|
|
Du siehst das jetzt aber aus einer sehr geschäftlichen Perspektive.
Ich sehe das eher aus der Perspektive, daß man sich eben kennt, auch über einen längeren Zeitraum hinweg.
Bei Fleetwood Mac's "Say You Will" hat die Band ja auch was zu Christibe McVie reingeschrieben - und das,, obwohl sie (soweit ich weiß, viel weiß ich leider nicht darüber) nur kurzzeitig am Projekt beteiligt war, und dann ganz ausgestiegen ist (sie hat dann ihre eigene Blues-Platte gemacht).
Wer mal die Danksagungen in diversen Booklets aufmerksam durchliest, wird zum Teil Danksagungen an Leute entdecken, die nur sehr peripherr mit den Projekten zu tun hatten ... Und zum Teil Leute, die man eben infach nur kennt, und von denen man vielleicht auch Rat reingeholt hat.
Und wenn ich jetzt schreibe, daß im Booklet zur letzten Enya-CD sogar selbst eine Danksagung an die (ehrenamtliche !) Moderation des dortigen Forums drin ist, dann klingt das in deinen Ohren wahrscheinlich gar nicht "professionell" ...
Ich jedenfalls würde schon auch daran erinnern, mit wem ich einmal zusammengearbeitet habe - es sei denn, die Verhältnisse wären *wirklich* zerrüttet ...
Edit : Vielleicht ist es auch dieses "Profi-Ding", das mich nie so recht hat den Zugang zu Yes finden lassen ? Denn mir fällt gerade auf, daß ich Bands bevorzuge, bei denen es etwas "familiärer" zugeht ...
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Alrik Fassbauer: 02.07.2011 12:08.
|
|
|
02.07.2011 12:07 |
|
|
markm
Crises
Dabei seit: 11.05.2003
Beiträge: 1.086
|
|
Ohne Jon Anderson kein Yes.
Überhaupt interessieren mich diese ganzen Retrobands nicht.
Hier eines meiner Lieblingssongs von Jon: Song of Seven, in einer Live aufnahme aus München 1980 mit Ebi Schoener.
http://www.youtube.com/watch?v=2JhFcE9JMkI
|
|
|
02.07.2011 12:42 |
|
|
hans
Exposed
Dabei seit: 22.07.2008
Beiträge: 196
|
|
Nicht ich sehe das aus Geschäftsperspektive, sondern die Yes-Mannen, so jedenfalls sind und waren ihre Äußerungen, auch übrigens von Jon Anderson. Ich persönlich mache auch lieber mit Leuten Musik, die ich menschlich gut leiden kann.
Ich finde das lange, turbulente Leben der Band schon immer sehr unterhaltsam und interessant. "Retro" ist das neue Album nun gar nicht... was wiederum einige Fans verärgert. Drama mag ich persönlich mehr als so manches andere Album der Band und das gleiche gilt für "Fly from Here".
Vergleiche zu ziehen zwischen dem neuen Album und Relayer oder Close to the Edge halte ich für sinnlos. Die Yes-Klassiker entstanden durch junge, hungrige Männer in einer Zeit, in der der Musiker absolute Freiheit genoss und man ihn machen ließ, was immer er wollte. Heute ist das Klima härter, die A&R-Geier hängen ihre Nase überall rein und daraus ergeben sich Zwänge, die meist negativen Einfluss auf die Musik haben. Und die Herren gehen stramm auf 70 zu, das sei auch noch gesagt.
Für mich bleiben die großen, kühnen Yes-Werke der 70er natürlich auch unerreicht, aber das neue Album ist weit besser geworden als ich es erwartet hatte.
edit: die sympatischste Band, was das menschliche Element angeht, ist für mich Rush. Hier machen wirklich 3 Freunde Musik und gehen durch dick und dünn... wobei es in den letzten Jahren verdientermaßen traumhaft für sie läuft.
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von hans: 02.07.2011 20:00.
|
|
|
02.07.2011 19:53 |
|
|
Michahst
Crises
Dabei seit: 12.11.2006
Beiträge: 1.321
|
|
| Zitat: |
Original von hans
Heute ist das Klima härter, die A&R-Geier hängen ihre Nase überall rein und daraus ergeben sich Zwänge, die meist negativen Einfluss auf die Musik haben. Und die Herren gehen stramm auf 70 zu, das sei auch noch gesagt.
|
Hans, was sind A&R-Geier? 
__________________
\m/ - Die Gruft muß noch warten.
|
|
|
02.07.2011 20:05 |
|
|
hans
Exposed
Dabei seit: 22.07.2008
Beiträge: 196
|
|
Ich meinte die "Artists & Repertoire" - Abteilungen der Plattenfirmen, die Stellen also, wo man sich Gedanken darüber macht, wo man einen Künstler im Markt platzieren kann und was er noch an seiner Musik ändern muss, dass er in die angepeilte Schublade passt.
|
|
|
02.07.2011 20:34 |
|
|
Michahst
Crises
Dabei seit: 12.11.2006
Beiträge: 1.321
|
|
Aha, danke. Was es nicht alles gibt... 
__________________
\m/ - Die Gruft muß noch warten.
|
|
|
02.07.2011 20:49 |
|
|
hans
Exposed
Dabei seit: 22.07.2008
Beiträge: 196
|
|
Wer mal etwas Einblick in die Business-Seite der Rockmusik haben will, lese mal die Rezension des UNION-Albums von Yes, die Nik Brückner verfasst hat. Einfach hier klicken:
http://www.babyblaue-seiten.de/index.php...&content=review
... und dann zu der Rezension von Nik runterscrollen. Sehr gut recherchiert und Dinge offenlegend, die der Fan eigentlich gar nicht wissen will...
|
|
|
02.07.2011 21:08 |
|
|
Michahst
Crises
Dabei seit: 12.11.2006
Beiträge: 1.321
|
|
Nicht jeder Fan will das vielleicht wissen, richtig.
Aber gerade diese Dinge lassen doch so manches nachvollziehen.
.
.
.
... und sie streiten wie kleine Kinder. 
__________________
\m/ - Die Gruft muß noch warten.
|
|
|
02.07.2011 21:15 |
|
|
|
|
| Zitat: |
Original von hans
Wer mal etwas Einblick in die Business-Seite der Rockmusik haben will, lese mal die Rezension des UNION-Albums von Yes, die Nik Brückner verfasst hat. Einfach hier klicken:
http://www.babyblaue-seiten.de/index.php...&content=review
... und dann zu der Rezension von Nik runterscrollen. Sehr gut recherchiert und Dinge offenlegend, die der Fan eigentlich gar nicht wissen will... |
Das meiste davon weiß ich bereits aus anderen Quellen.
Mich hat zu ABWH-Zeiten überhaupt schon gewundert, wie sich plötzlich 2 Seiten der gleichen "Materie" in einem Gerichtsprozeß gegenüber stehen konnten ...
Aber okay, das ist ja jetzt auch Geschichte. Diese Sachen sind im Lufe der Zeit ja bei Yes andauernd passiert.
Wenn ich so manche "Hintergrundberichte" gelesen habe, dann habe ich mich zum teil überhaupt noch gewundert, daß sie es überhaupt noch fertiggebracht haben, überhaupt Platten herzustellen ...
Okay, das war jetzt 3 Mal "überhaupt" in einem Satz ...]
|
|
|
11.07.2011 12:19 |
|
|
Tanzbär
Amarok
Dabei seit: 29.07.2008
Beiträge: 2.172
|
|
Nun irgendwann kommt es offensichtlich in vielen Bands zum Streit..... ein weiteres gutes Beispiel BJH.
__________________
Am Ende des Regenbogens sehen wir uns wieder.
|
|
|
11.07.2011 14:06 |
|
|
hans
Exposed
Dabei seit: 22.07.2008
Beiträge: 196
|
|
Die alte Tante Yes lebt. Ich war letzten Mittwoch beim Stuttgarter Konzert (und habe ein paar nette Leute aus dem Yes-Forum danach noch zu nem Bierchen getroffen, sehr netter Abschluss, nebenbei gesagt...). Außerdem habe ich das aktuelle, schon im Dezember 2009 aufgenommene Live-Album "In The Present - Live In Lyon" als 3LP-Version erstanden.
Natürlich haben wir 2011 und Anderson ist krank bzw hat von seiner Divine Mother gesagt gekriegt, nimmer mit Yes zu touren, whatever, und Wakeman ist krank und kann nimmer touren, die Herren werden nicht jünger, am Start ist die Band mit Benoit David als passablem, bisweilen sogar sehr gutem Sänger, und Geoff Downes (aktuelle Tour) und Oliver Wakeman (Live-Album). Die Keyboarder machen banddienliche, unauffällige, solide Jobs.
Das Konzert hat mir schöne Momente beschert und das Live-Album ist musikalisch sehr solide und klanglich einwandfrei. Dank des liebevoll gestalteten Roger Dean - Covers habe ich zudem wieder mal ne 3fach-live-LP in Händen, die Nostalgie kommt auch nicht zu kurz.
Passt schon mit Yes zur Zeit! Findet
hans
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von hans: 04.12.2011 21:31.
|
|
|
04.12.2011 21:29 |
|
|
Holger L.
Boxed
Dabei seit: 08.01.2004
Beiträge: 90
|
|
Da ja schon im OP der Vergleich zu Genesis gezogen wurde... Genesis habe ich damals zeitgleich mit MO entdeckt, und sie sind eine der wenigen Bands aus dieser Zeit, die ich auch heute noch gelegentlich und mit großem Genuss auflege (wenn auch eher die 80er und 90er-Sachen, da ich mich an den 70er-Sachen doch etwas über gehört habe).
Mit Yes habe ich mich dann auch sehr früh auseinandergesetzt, eben gerade weil sie angeblich Ähnlichkeit mit Genesis haben sollten. Ähnlichkeit haben sie ja sicherlich auch, nur... genauso wie mindestens einer meiner Vorredner habe ich, trotz vieler, vieler Versuche, bis heute keinen richtigen Zugang zu deren Musik gefunden. Ich kenne alle "relevanten" Alben, finde auch hier und da etwas davon richtig gut, bin darüber hinaus auch noch ein großer Rush-Fan, deren Prog-Phase ja ebenfalls nachhaltig von Yes beeinflusst war...
Und trotzdem, es hat nie so richtig "gefunkt" bei mir. Jon Anderson ist ja wirklich nicht schlecht, zumindest sehr einzigartig, wenn auch ein bisschen eindimensional mit seiner Stimme. Kein Vergleich zu Gabriel, nicht mal zu Collins.
Was mir aber bei Yes sehr auf den Keks geht, ist der Gitarrist mit seinem ewigen - ja, ich spreche das pöse Wort aus - Gefrickel. Das klingt zum Teil weder schön, noch originell, nicht mal gekonnt, sondern einfach nur nervig.
Irgendwie sind Yes für mich die Dream Theater der 70er. Auch Tony Banks hat das in einem Interview auf einen Vergleich mit Yes hin mal als "Leistungsschau" bezeichnet und sich davon distanziert. Ich stimme ihm da zu. Bei Genesis stand bei allem Können - für mein Empfinden jedenfalls - immer die Musik selbst im Vordergrund; bei Yes für meinen Geschmack zu oft die Musiker und ihre Egos.
Und dass ich jetzt so viel dazu geschrieben habe, liegt nur daran, dass ich mir irgendwie immer gewünscht habe, diese Band mögen zu können. Genesis, Rush und Oldfield - da schien es einfach nur konsequent, auch Yes zu mögen. Dazu noch diese Cover - besonders "Relayer" hat mir immer gut gefallen.
Aber "es hat nicht sollen sein". Bis auf MO, Rush und Genesis höre ich eigentlich mittlerweile eh kaum noch "Prog"; selbst einige alte Favoriten, wie Tull und Marillion, stehen bei mir schon lange nicht mehr auf dem Plan. Insofern ist es auch um Yes nicht besonders schade.
|
|
|
17.04.2012 00:46 |
|
|
|
|
Dein Beitrag spiegelt auch sehr gut meine eigene Meinung wieder.
So richtig am meisten mögen tue ich von Yes immernoch The Ladder, weil mir das am Meisten Genesis und Mike ldfield am nächsten kommt.
Und ABWH und Magnification.
"Fly From Here" ist ja ganz nett, aber irgendwie springt da bei mir auch der Funke nicht über.
Ich vermute, bei mir ganz persönlich liegt es zum Teil auch daran, wie die Tasteninstrumente eingesetzt werden. Bei Mike Oldfield mag ich interessanterweise die Teile, in denen Tasteninstrumente eingesetzt werden, am meisten - und die Gitarrenlastingen Teile am wenigsten.
|
|
|
20.04.2012 15:12 |
|
|
manintherain
The Complete
Dabei seit: 05.01.2005
Beiträge: 1.797
|
|
Ist doch schon recht interessant zu sehen, wie sich die Geschmäcker hier teilen.
Für mich ist das "Gefrickel" von Steve Howe einer der wesentlichen Bestandteile, die Yes und ihre Musik ausmachen.
Seit "Going For The One" verfolge ich die Musik und habe mich sukzessive auch an die älteren Werke - bis hin zu Tales Of Topgraphic Oceans - herangetastet. Außerdem komme ich aus der ursrpünglichen Buggles-Ecke und habe Drama immer schon toll gefunden.
Auch die neueren Werke von Yes kommen bei mir regelmäßig auf den "Plattenteller" oder wie auch immer. Und "We Can Fly From Here" ist für mich der pure Genuss!
Tja, so unterschiedlich kann Geschmack sein.
Im Wesentlichen ist Yes für mich aber ein Projekt, dass die unterschiedlichen Einflüsse seiner - welcher auch immer - Mitglieder zu kombinieren versucht. Mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg.
Ich mag sie einfach!
__________________
The angels in this world are not in the walls of churches
The heroes in this world are not in the hall of fame
|
|
|
20.04.2012 21:58 |
|
|
Michahst
Crises
Dabei seit: 12.11.2006
Beiträge: 1.321
|
|
|
|
29.10.2012 20:35 |
|
|
christian_k
Five Miles Out
Dabei seit: 28.11.2005
Beiträge: 812
|
|
|
|
31.10.2012 17:45 |
|
|
Tanzbär
Amarok
Dabei seit: 29.07.2008
Beiträge: 2.172
|
|
| Zitat: |
Original von christian_k
Also ich kann mit Yes nichts anfangen.
Da lobe ich mir SAGA. |
Ich finde beide Gruppen gut und..... ASIA 
__________________
Am Ende des Regenbogens sehen wir uns wieder.
|
|
|
01.11.2012 11:05 |
|
|
|
