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Geschrieben von Ecki am 22.10.2022 um 18:57:

 

Gestern auch bei Spotify reingehört. Anfangs reizvoll, nach gut 10 Minuten nervt mich das einfach. Definitiv kein Kauf für mich. Da hilft auch die binaural Variante für Kopfhörer nicht.

Ich hab gestern aber auch ein paar Schnelldurchläufe zu den Neuerscheinungen gestartet, z.B. True North von a-ha. Ebenfalls zu hoch gelobt für meinen Geschmack.



Geschrieben von Tarantoga am 22.10.2022 um 21:25:

 

... hab mich gerade mal durchgehört - allerdings habe ich nicht alle Titel ohne "Skipping" geschafft.

Das ist ja ein - für meinen Geschmack - ungenießbares Gemisch aus Samples, Geräuschen und montonen Rhythmen.

Ab und zu flackert mal etwas auf, man hört ein Sample aus der guten alten Zeit, aber kurz darauf wird schon wieder alles zerhackt und zerfleddert.

Mir scheint, dass da viel Material für die neuen Soundformate integriert wurde, was sich vielleicht auf entsprechenden Abspielgeräten mal ganz interessant anhören kann.

Für mich als bescheidenen Stereo-Konsumenten ist das nichts ... Augen rollen



Geschrieben von Sunjammer am 23.10.2022 um 21:04:

 

ich finde es durchaus interessant....



Geschrieben von Ecki am 24.10.2022 um 09:40:

 

Mein Problem mit dieser Musik: Ich kann sie nicht genießen. Interessant ist (mir) nicht genug.



Geschrieben von XTW am 24.10.2022 um 22:10:

 

Ich hab's eben für gut eine Viertelstunde probiert: GRAU-EN-VOLL!

Aber für mich ist bei ihm ohnehin schon seit mehr als 20 Jahren die Luft raus. Hohle Phrasen, große Gesten und viel Brimborium kaschieren das Nichts in seiner Musik (von der man hier nicht mal mehr sprechen kann).



Geschrieben von Sunjammer am 25.10.2022 um 05:23:

 

Ich fands durchaus gut



Geschrieben von Tarantoga am 25.10.2022 um 11:48:

 

... ich habe es mir auch noch einmal in Ruhe angetan, weil ich einfach denke, dass es sooo schlecht gar nicht sein kann.
Schließlich kommt das Album nicht von irgendwem, und Jarre wusste und weiß eigentlich (fast) immer ganz genau, was und warum er etwas genau so macht, wie er es tut.

Außerdem habe ich schon seit meiner Jugend einen guten Spruch abgespeichert, der mich schon oft in meinem Leben von falschen oder vorschnellen Urteilen abgehalten hat:

"Wenn ein Buch und ein Kopf zusammenstoßen, und es klingt hohl - dann muss es nicht zwangsläufig das Buch sein ... " großes Grinsen

Anstelle von "Buch" kann man natürlich auch beliebige andere Dinge einsetzen.

Leider stellt sich bei mir aber auch nach dem dritten oder vierten Durchhören keine Begeisterung ein.

OK, man hört nach und nach immer mehr Samples aus Jarres ganz früher Zeit heraus, als er noch mit Pierre Schaeffer an seinen "Musique Concrète"-Projekten gearbeit hat.
Dementsprechend sind auch viele Klänge enthalten, die man ähnlich auch schon aus seinen Frühwerken "Deserted Palace" und "Les Granges Brûlées" kennt.

Was mich aber am neuen Album wirklich stört, ist dieses rhythmische Gehämmer - und auch das Fehlen von wirklichen Melodien.

Menschen, die das nicht als unangenehm empfinden, kann Album bestimmt auch gefallen.

Was mich tatsächlich mal interessieren würde, ist, wie das Ganze auf einer entsprechenden Anlage in den neuen Soundformaten klingt. Wenn sich dazu irgendwo mal die Gelegenheit ergeben würde, würde ich auch einen weiteren Durchlauf wagen smile



Geschrieben von XTW am 25.10.2022 um 11:58:

 

Zitat:
Original von Tarantoga
Was mich tatsächlich mal interessieren würde, ist, wie das Ganze auf einer entsprechenden Anlage in den neuen Soundformaten klingt.

Vielleicht gibt das einen kleinen Eindruck davon.



Geschrieben von Ecki am 25.10.2022 um 13:28:

 

Ich habe die Binaural-Version auf Spotify gehört. Der Klang ist weder das Problem, noch das Plus-Argument. Die Musik ist es - für mich selbst gesprochen natürlich.

Der Titel Oxymore, der verlinkt ist, ist übrigens der einzige, den ich immer mal wieder hören würde.



Geschrieben von XTW am 25.10.2022 um 14:08:

 

Zitat:
Original von Ecki
...Die Musik ist es - für mich selbst gesprochen natürlich.

Quasi eine Geräusch- oder eher Lärmkulisse, die lediglich dazu dient, technische Gimmicks zu zeigen.



Geschrieben von thomas w am 25.10.2022 um 16:11:

 

Von den Effekten klingt es ja nicht schlecht im Kopfhörer. Nur habe ich das Gefühl, alles spielt sich im Kopf ab. Besonders im Hinterkopf! Frontal erfasse ich so gut wie nichts.

Weiß jemand von euch, wie denn die Mehrkanalversion veröffentlicht wird? Ganz bestimmt ist sie ja nicht auf der CD, die derzeit zu haben ist.

Für ein BR oder DVD könnte ich mich ja wegen der Effekte noch interessieren. Sollte es nur als Streaming oder Download möglich sein- dann nein danke.


edit: Tippfehler



Geschrieben von Schwingengleiter am 31.10.2022 um 12:42:

 

Wollte im Auto reinhören, aber das funktioniert nicht. Also im Auto, dass sind zu viele komische Geräusche und lenkt vom fahren komplett ab. Musste es gleich wieder abstellen. Das ist mir so noch nicht passiert, dass Musik im Auto nicht funktioniert.



Geschrieben von Tarantoga am 02.11.2022 um 16:52:

 

... ein Teil dieses neuen Jarre Albums ist ja auch die virtuelle Stadt "Oxyville", die man per VR besuchen und dort seinen Konzerten lauschen kann.

Er hat ja sogar angekündigt, dass er zukünftig öfter dort Konzerte spielen will.

Allerdings frage ich mich: Wie kommt man da überhaupt rein? Koppkratzen

Welche Art von VR-Brille braucht man dazu und wo kann man diese "Stadt" dann betreten?

In einigen Beiträgen zum Album habe ich etwas vom "Metaversum" gelesen. Heißt das, dass Jarre bei diesem Facebook-Zirkus mitmacht?

Vielleicht weiß ja jemand von euch mehr darüber oder hat sogar schon mal ausprobiert?



Geschrieben von Tarantoga am 09.01.2023 um 17:57:

 

Es gibt ein sehr ausführliches INTERVIEW ... , in dem JMJ ganz genau erläutert, wie und vor allem warum er das neue Album so produziert hat, wie es ist.

Grahame Farmer stellt die Fragen und Jarre doziert daraufhin. Das Ganze geht über 1 1/2 Stunden und ist für Fans und Menschen, die sich mit der Produktion von (elektronischer) Musik beschäftigen, hochinteressant.

Für alle anderen ist es vielleicht ein bisschen zu lang, um das Interesse bis zum Ende aufrecht zu erhalten.

Auf jeden Fall wird klar, dass Jarre sich bei der ganzen Sache schon richtig viel Gedanken gemacht hat.
Und wie so oft, wenn man etwas über Hintergründe und Zusammenhänge eines Kunstwerks erfährt, ist es danach ein ganz anderer Eindruck, als beim ersten Anhören.

Zumindest ist mir das so gegangen. Ich habe auch mal testhalber die technisch verschiedenen Versionen in Stereo und auch über einen guten Kopfhörer angehört, und da passiert schon so einiges, was mir zunächst entgangen ist.

Der Wunsch nach einer Dolby Atmos - Lautsprecherumgebung ist dadurch bei mir auf jeden Fall deutlich gewachsen smile



Geschrieben von Bex am 17.03.2023 um 13:41:

 

Hier im Krankenhaus habe ich ja gerade etwas Zeit und da lief auch dieser Titel über gute Kopfhörer in die Ohren.
Mir hat das schon gefallen. Hat etwas von den Chinakonzerten oder auch Zoolook finde ich.
Nichts für ständig aber genug zum wiederhören.



Geschrieben von Kniefall am 19.03.2023 um 08:13:

 

Ich mag Jarre sonst eher nicht, weil seit Oxygene gefühlt immer ungefähr das Gleiche.
Aber Oxymore hab ich durchgehört.
Ich finde, er hat seine Musik renoviert, das scheint mir ein wirklich innovatives Album. Gefällt mir.


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