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Geschrieben von Tina am 31.01.2024 um 19:31:

 

Nee, ich auch nicht, aber ich hatte das Intro eben beim Lesen sofort im Kopf und muss das jetzt hören. großes Grinsen

Ich mag zumindest P.1 sehr gerne, aber das liegt natürlich auch an den schönen Erinnerungen, die ich mit dem Album verknüpfe. Und daran, dass mich das Album immer wieder an ältere Oldfields erinnert, dass er mit seinen eigenen Melodien spielt...oder sie eben plagiiert. Das kann man sehen, wie man möchte.

Danke für die Erläuterungen, Lothar. Daumen hoch

@XTW: findest du das traurig? Eigentlich schleicht er sich doch damit ganz samtig raus?



Geschrieben von XTW am 31.01.2024 um 20:25:

 

Zitat:
Original von Tina
@XTW: findest du das traurig? Eigentlich schleicht er sich doch damit ganz samtig raus?

Mit einem für seine Verhältnisse so schwachen Album eine große Karriere ausklingen zu lassen finde ich traurig.

So richtig warm geworden bin ich nie mit "Return To Ommadawn", mittlerweile finde ich es sogar weitaus schlechter als bei Erscheinen.



Geschrieben von ralle am 01.02.2024 um 08:12:

 

Zitat:
Original von XTW
Zitat:
Original von Tina
@XTW: findest du das traurig? Eigentlich schleicht er sich doch damit ganz samtig raus?

Mit einem für seine Verhältnisse so schwachen Album eine große Karriere ausklingen zu lassen finde ich traurig.

So richtig warm geworden bin ich nie mit "Return To Ommadawn", mittlerweile finde ich es sogar weitaus schlechter als bei Erscheinen.


RTO ist immer noch ein besserer Abgang als MOTR.



Geschrieben von Schwingengleiter am 01.02.2024 um 09:55:

 

Ich spare mir mal die ganzen Zitate, sonst wird es unübersichtlich

Als RTO rauskam, war ich unterwegs und habe es auf der Rückfahrt von Heringen nach Hause rauf und runter gehört. Heute höre ich es tatsächlich nicht so oft, aber ich finde schon, dass es ein guter Abschluss seiner Karriere ist. Wir können leider davon ausgehen, dass nichts mehr Neues kommt.
Und die Idee, das Thema von Ommadawn rückwärts einzuspielen finde ich ehrlich gesagt, genial. Auf die Idee muss man erstmal kommen. Somit hat er sich zwar selbst plagiiert, aber anders eben.

Und zu MOTR @Ralle, ich finde das Album gelungen. Es kam leider 2 Jahre zu spät, ist aber anders, ist rockig, hat einen guten Sänger und gute Songs. Da könnte sich manch einer der heutigen Pop Hupen was abschneiden. Das ist Handwerk! Ich tat mich am Anfang zum Teil schwer damit, vor allem mit Sailing. Aber heute finde ich prima. Wobei mit der Titelsong noch am besten gefällt.



Geschrieben von ralle am 01.02.2024 um 14:17:

 

Ich habe auch nicht gesagt, dass MOTR ein schlechtes Album ist, nur dass ich RTO als Abschluss passender finde.

Wobei ich immer noch frage, was wohl aus TB 4 geworden wäre.... Den Anfang fand ich sehr vielversprechend.



Geschrieben von Little Joe am 01.02.2024 um 15:28:

 

@ralle
100% Zustimmung.

Hätte er aus den 8 Minuten 40 gemacht und das Niveau beibehalten, wäre ein Hammer Album daraus geworden. Nun denn, hat nicht sollen sein...

Zu RTO. Als RTO rauskam, war ich eher so na ja. Dann habe ich auf YT einen 12-minütigen Remix entdeckt, mit den besten Passagen des Albums, und dachte mir, wow das ist ja wirklich gute...Musik. Seitdem läuft das Album oft und regelmäßig. Für mich mittlerweile eines seiner stärksten Alben. Warum? Wir haben hier noch einmal geballt alles, was wir an Oldfields Musik lieben und schätzen. Alles womit uns der junge und mittelalte Oldfield begeistert hat. Allerdings dargeboten von einem "alten "Oldfield, mit den zwangsläufigen Limitierungen, die das Alter nun mal mit sich bringt.

Aber egal ob alt oder jung. Es ist Oldfield. Und was schenkt er uns auf Return to Ommadawn?

Wir haben als Einstieg diese Sequenz aus Flöten und Synthesizern, die eher an den Anfang von Hergest Ridge erinnert, aber unverkennbar nach Oldfield klingt. Anschließend die spanische Gitarre, mit Melodien und in einer Art und Weise gespielt, wie es so nur Oldfield kann. Danach kommt dieser typische Oldfield Bass, der uns daran erinnert, wie er dieses Instrument sieht. Nicht nur als Rhythmus - sondern auch als vollwertiges Melodieinstrument. Und die Melodie, die er uns hier auf dem Bass präsentiert, braucht sich vor den anderen großartigen Beispielen auf seinen anderen Alben nicht zu verstecken. Was haben wir noch. Wir haben seinen Trademark E-Gitarren Sound mit diesem markanten, singenden Ton in der Klimax von Part 1. Hier ein kleiner Kritikpunkt für den er nichts, oder fast nichts, kann. Neue, nicht ausreichend eingespielte E-Gitarren hören sich hart, kalt, fast „tot“ an. Soundmäßig gesehen. Seine traumhaft klingenden, alten Gibson SG’s hatten ja leider schon den Besitzer gewechselt. Da können die neuen Gitarren soundmäßig nicht mithalten. Schade. Aber das ist jammern auf hohem Niveau.

Zurück zu RTO. Was haben wir noch. Wir haben diese schwebenden Synthyflächen mit den Oldfield typischen Akkordprogressionen, wie wir sie auf anderen Alben oft und gerne von ihm gehört haben. Und jetzt auf RTO finden wir sie plötzlich nicht mehr gut? Und zum Ende des Albums schenkt er uns noch einen besonderen Leckerbissen. Aus einem einfachen Folksong zaubert Mike einen schottisch/irischen Reel oder Jig ähnlichen Song. Nicht ganz so schwungvoll wie Sailor‘s Hornpipe oder Moonshine aber trotzdem gute Laune machend. Neben all diesen musikalischen Trademarks auf RTO blitzt als besonderes Highlight dieser ganz spezielle, auch auf einigen seiner älteren Alben vertretene Wesenszug von ihm auf: der typische, augenzwinkernde Oldfield Humor. So ist zwar das "On Horseback? Hm? I‘d rather be here“ nicht ganz so zynisch wie der Morsecode auf Amarok und auch bei weitem nicht so abgefahren wie die etwas "angeheiterte" Schlusssequenz auf der Boxed Version von TB 1, aber für ein heiteres Schmunzeln reichts allemal.

Und so lässt er für uns die Reise durch sein musikalisches Universum mit einem Augenzwinkern, einem lachenden und einem weinenden Auge und einem Lächeln auf den Lippen enden.

Folglich schließe ich mich den RTO-Fans unter den Vorpostern an.
Ein absolut würdiger Abschluss einer unglaublichen Karriere.



Geschrieben von manintherain am 01.02.2024 um 19:24:

 

Zitat:
Original von Little Joe
So ist zwar das "On Horseback? Hm? I‘d rather be here“ nicht ganz so zynisch wie der Morsecode auf Amarok und auch bei weitem nicht so abgefahren wie die etwas "angeheiterte" Schlusssequenz auf der Boxed Version von TB 1, aber für ein heiteres Schmunzeln reichts allemal.


Anstatt "Hm?" höre ich immer "Kidding?" heraus. Koppkratzen



Geschrieben von Tina am 01.02.2024 um 19:36:

 

Zitat:
Und so lässt er für uns die Reise durch sein musikalisches Universum mit einem Augenzwinkern, einem lachenden und einem weinenden Auge und einem Lächeln auf den Lippen enden.


Danke für deinen wunderbaren Beitrag - und für genau diesen Satz. Applaus


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