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Geschrieben von matsbuti am 05.11.2021 um 16:53:

 

600 Mio Clicks auf Sportiv bei Dancing Queen



Geschrieben von anorak am 05.11.2021 um 17:38:

 

Im offiziellen Abba Channel auf YouTube sind die Zugriffe ebenfalls beachtlich, die beiden vorab veröffentlichten Singles haben beide weit über 10 Millionen Klicks. Und das in zwei Monaten.

Dort habe ich die nun veröffentlichten Songs von Voyage gehört. Selten, dass etwas bei mir beim ersten Hören zündet. Ist aber so. Besonders Ode to Freedom, When you danced with me, Little Things und das schon bekannte Dont shut me down haben es mir angetan. Alles drin, alles dran, die Produktion klingt hervorragend, die Stimmen sind nach wie vor fantastisch. Die Texte sind auch erwachsen geworden. Die ruhigeren Stücke brauchen vermutlich etwas länger um zu zünden.

Kurzum: ich finde das Album (und auch das Comeback) gelungen weizen .



Geschrieben von XTW am 05.11.2021 um 18:00:

 

Zitat:
Original von anorak
Im offiziellen Abba Channel auf YouTube sind die Zugriffe ebenfalls beachtlich, die beiden vorab veröffentlichten Singles haben beide weit über 10 Millionen Klicks. Und das in zwei Monaten.

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, hatte "Don't Shut Me Down" schon nach zwei Tagen mehrere Millionen Aufrufe, deutlich mehr als "I Still Have Faith In You", das die Millionenmarke zu dem Zeitpunkt aber auch schon weit überschritten hatte.

Für mich gehört "Don't Shut Me Down" allerdings zu den schwächsten Songs. "When You Danced With Me" wäre in den Siebzigern bestimmt ein Hit geworden. Das Stück macht richtig Laune.



Geschrieben von anorak am 05.11.2021 um 18:22:

 

Jep, und weil es so schön ist ...




Geschrieben von Sunjammer am 05.11.2021 um 18:48:

 

Gefällt durchaus



Geschrieben von Peter am 05.11.2021 um 20:01:

 

Zitat:
Original von matsbuti
Die Vinyl Ausgabe kam gerade -


Lohnt sich die Vinylausgabe? (Downloadgutschein, Aufmachung, Klang)?



Geschrieben von matsbuti am 07.11.2021 um 15:10:

 

Also mein Vinyl klingt nicht wirklich gut.

Zum Album:
Ja, es ist ein "Album" und eben nicht "Abba Gold". Soll heißen, es gibt typische Album-Tracks und "Hits" wie z.B. Don't Shut Down.
Meine Erwartungen gingen aber leider in die "Gold" Richtung. Wenn man es stattdessen als Album sieht, dann entwickelt sich das Ganze schon eher.

Songwriting: typisch für Benny der letzten Jahre. Still have Faith benutzt z.B. ein Thema, welches er schon auf einem Soundtrack-Album ein paar Jahre früher veröffentlicht hat. Ein SOS ohne Winner takes all konnte man wohl nicht mehr erwarten. Aber die Auswahl variiert sehr, und das finde ich sehr gut.
Die Stimmen: leider leider nicht mehr wir in den 70ger, aber auch das darf man nicht wirklich erwarten
Die Texte: sehr gut, Björn ist noch besser geworden
Das Arrangement: ich finde das ist der größte Schwachpunkt des Albums. Nur bei einem Song spielt ein Bassist, alles andere spielt Benny mit Keyboards. Bei Shut me down funktioniert das noch und das war früher besser. Überhaupt, der Abba-Sound war ja eben wegen der ganzen Layers verschiedener Instrumente so stark, das kann EIN Synthesizer-Sound nicht einfangen. Im Grunde ist es NUR Benny und ein Schlagzeuger. Die Orchesterpassagen klingen teilweise auch synthetisch, sodass ich nicht unterscheiden kann ob es ein Orchester oder ein synthie ist. Früher war das eher eine ganze Band.
Die Stimmen sind irgendwie komisch (leise) abgemischt.

Fazit: keine Enttäuschung, aber eben auch nicht mit den alten Sachen zu vergleichen.



Geschrieben von XTW am 07.11.2021 um 21:44:

 

Mich hat der Gesang eher positiv überrascht. Diese Stimmen hätte ich den beiden Damen gar nicht mehr zugetraut.

Den Credits zufolge soll das Stockholm Concert Orchestra mitwirken. Allerdings geht nicht daraus hervor, bei welchen Stücken das der Fall ist.



Geschrieben von XTW am 08.11.2021 um 13:31:

 

Björn Ulvaeus scheint bei dem Album nur als Texter mitgewirkt zu haben, hin und wieder ist seine Stimme zu hören. Er hat ja auch früher Leadgitarre und Soli den Studiomusikerin überlassen, hier wird er als Musiker gar nicht erwähnt.

Interessant ist noch, dass im Outro von "Keep An Eye On Dan" ein kurzes Zitat von "S. O. S." zu hören ist.



Geschrieben von Tarantoga am 09.11.2021 um 10:20:

 

Zitat:
Original von matsbuti
...
...

Überhaupt, der Abba-Sound war ja eben wegen der ganzen Layers verschiedener Instrumente so stark, das kann EIN Synthesizer-Sound nicht einfangen. Im Grunde ist es NUR Benny und ein Schlagzeuger. Die Orchesterpassagen klingen teilweise auch synthetisch, sodass ich nicht unterscheiden kann ob es ein Orchester oder ein synthie ist. Früher war das eher eine ganze Band.
Die Stimmen sind irgendwie komisch (leise) abgemischt.
...


... als ich das zuerst gelesen hatte, konnte ich es gar nicht glauben (ich hatte das Album zu dem Zeitpunkt noch nicht gehört). Abba(!), denen nun wirklich alle finanziellen und musikalischen Mittel und Musiker zur Verfügung stehen, sollen einen schwachen und synthetischen Sound abliefern? Das kam mir sehr unwahrscheinlich vor.

Heute Morgen habe ich das Album dann zum ersten Mal gehört. Und verdammt, es stimmt. In einigen Songs klingen die Instrumente wie aus einem General MIDI-Modul vom Anfang des Jahrtausends.
Was ist da los? Warum haben die das so gemacht???

Auch der Mix gefällt mir überhaupt nicht. Alles (mit wenigen Ausnahmen) klingt so dermaßen dicht und komprimiert, als hätte ein Anfänger das Ganze zu Hause unter Einsatz von Cubase und sämtlichen zur Verfügung stehenden Filtern bearbeitet.

Das ist jetzt alles nicht superschlecht (natürlich nicht), aber doch weit entfernt von dem, was zumindest ich von diesem Album erwartet hatte.

Und eine Sache, die ich einfach nicht verstehe: Warum haben die Vier dieses Album nicht von Anfang an als Charity-Projekt gegen Hunger oder für die Schulbildung von Kindern geplant? Das hätte weltweit Begeisterung ausgelöst (sogar bei nicht-Fans) und die Einnahmen wären wahrscheinlich in astronomische Höhen geschnellt.

Wenn nämlich irgendwer das Geld aus diesem Album ganz sicher nicht braucht, dann sind es diese vier Abba-Milliardäre im Ruhestand.



Geschrieben von matsbuti am 11.11.2021 um 12:25:

 

Nun habe ich das Album mehrfach durchgehört.
Und ich finde als "Album" macht es jetzt doch durchaus Sinn.

Allerdings glaube ich, dass die ersten beiden veröffentlichten Songs (Faith und Shut me down) schon die besten Kompositionen und Produktionen sind. Diese entstanden ja bereits 2017/18. Die Stimmen klingen hier noch frischer als bei den übrigen Songs, und auch das Arrangement ist irgendwie stimmiger.

Just a Notion nutzt die Original Vocals aus 1978, und am Ende gibt es noch eine aktuell eingesungene Stelle, die deutlich abfällt. Der Song ist irgendwie lustig und erinnert mich eher an die Sachen aus 1975 (I Do ...).

When you danced with me klingt wie ein Outtake vom Benny Andersson Orkester. Nur eben ohne echtem Bass und hätten den Song von Helen Sjöholm und Tommy Körberg gesungen, wäre er wohl auch knckiger gewesen.

Das oft gescholtene "Weihnachtslied" Little Things gefällt mir inzwischen ganz gut, auch der Mix. Benny verwendet hier am Ende eine Melodie, die er schon 2005 geschrieben hat (Kinderchor).
Überhaupt mag ich, dass er Zitate aus anderen seiner Kompositionen verwendet: in Faith z.B. eine Melodie aus dem Soundtrack Cirkelen von 2015 und am Ende von Keep Ey On Dan ein Stelle aus S.O.S. Das rundet die Karriere schön ab.

I Can Be That Woman verstehe ich jetzt besser. Die im Grunde sehr beliebige Melodie passt schon, es ist laut Björn eine Hommage an Country. Es muss ein neuerer Song sein, ich finde Agnetha klingt zwar schön, aber nicht mehr so kraftvoll. Wenigstens fallen die "Plastik-Keyboards" nicht so sehr ins Gewicht. Nur auf diesem Song hören wir übrigens einen echten Bassisten.

Keep an eye on Dan ist fast schon proggig. Eigentlich ganz cool, wenn da nicht diese Sounds wären, und die vocals sind auch recht brüchig. Schön, dass die Männer hier auch singen, aber sie klingen auch hier komisch im Mix versteckt.

Auf Bumblebee komme ich überhaupt nicht klar, zu kitschig. Aber Andante Andante und Slipping trough my fingers (von Super Trouper und Visitors) skippe ich auch regelmäßig ...

No doubt about it könnte richtig gut sein, aber warum hat Benny nicht echte Banjos spielen lassen und den Synthie Bass zumindest mit einem echtem Bass gedoppelt? Die Bridge singt Frida sehr schön. Aber die Chor-Stellen klingen so, als kämen die Frauen dem Tempo nicht so richtig hinterher - das kann aber auch hier am Mix liegen, ich weiß es nicht, irgendwie merkwürdig.

Ode to freedom: ja, DAS ist Benny pur. Ich mag einfach diese Art seiner Melodien. Aber auch hier ist alles so komisch abgemischt. Ist das nun das Synclavier oder ein echtes Orchester? Und warum sind die Stimmen so dumpf und tief versteckt im Mix? Schade Schade.

Ich hatte es ja schon einmal angemerkt, die Texte gefallen mir alle sehr gut. Björn ist wirklich sehr geworden. Die Themen, die er behandelt sind durchweg sehr erwachsen, was ich für eine Pop-Band einzigartig finde.

Was mir übrigens auch gefällt, ist dass das Album nur 37 Minuten umfasst und nur 10 Titel enthält. (und bitte bloß nicht noch Remixe von DJs anfertigen lassen ...) - und dass es eine große Bandbreite an Musikstilen gibt, jeder Song kling anders. Das war auf ihren Alben ja immer schon so. Deshalb lässt sich auch dieses sehr gut durchhören - wenn man den Sound und teilweise die Stimmen einfach so hinnimmt.

PS: auf The Visitors gibt es eigentlich nur einen typischen ABBA Hit, nämlich One Of Us, und hier würde ich sagen ist es Don't Shut Me Down.



Geschrieben von XTW am 11.11.2021 um 12:47:

 

Zitat:
Original von matsbuti
PS: auf The Visitors gibt es eigentlich nur einen typischen ABBA Hit, nämlich One Of Us, und hier würde ich sagen ist es Don't Shut Me Down.

So unterschiedlich können Meinungen sein. großes Grinsen Für mich ist "Don't Shut Me Down" der schwächste Song des Albums - und zwar mit Abstand.



Geschrieben von matsbuti am 11.11.2021 um 13:13:

 

Oh, das finde ich echt interessant. So sieht das eben jeder anders. Allgemein wird The Visitors ja oft als ABBA's bestes Album angesehen - finde ich wiederum gar nicht - so sind die Geschmäcker eben sehr unterschiedlich. Und so findet vielleicht jeder seinen Lieblingssong auf Voyage.

Ich gebe aber auch zu, dass man sich ggf. auch etwas im Laufe der Zeit schön hört - und was natürlich auch sein kann, dass sich sein eigener Geschmack auch mal ändert.



Geschrieben von XTW am 13.11.2021 um 16:06:

 

Wenig überraschend ist "Voyage" in zahlreichen Ländern auf Platz 1 eingestiegen. In dessen Sog haben es auch teilweise andere Alben wieder in die Charts geschafft.

Da muss sich tatsächlich Helene Fischer nach wie vor mit dem zweiten Rang begnügen. Augenzwinkern



Geschrieben von thomas w am 13.11.2021 um 18:04:

 

Heute im Mediamarkt: Das CD Regal bei Abba ist gut gefüllt. Alte Alben, Abba Gold in zwei Varianten- alles da. Brauch ich aber nicht, hab alles. Ach die Neue hat ein extra Display. Dort nur die Standart CD. Da meine Vinyl vom Versandhändler mit beschädigtem Cover ankam, hab ich sie gleich nochmal gekauft. Eine zum Hören, eine Ungeöffnet.



Geschrieben von Ecki am 13.11.2021 um 19:48:

 

Heute in der Tageszeitung gelesen: Voyage hat in dieser einen Woche mehr Umsatz gemacht, als der Rest der Top 100 zusammen.



Geschrieben von Ecki am 13.11.2021 um 19:49:

 

OT a propos Mediamarkt (& Co): da brauche ich wegen Musik auch nicht mehr hin...



Geschrieben von Sunjammer am 13.11.2021 um 23:23:

 

Find das Album net schlecht.....aber auch net als Burner...sie haben abgeliefert was ich so erwartet habe...mehr auch nicht weizen

Hörs aber trotzdem gern



Geschrieben von Peter am 14.11.2021 um 15:03:

 

Es war aus einem spontanen Impuls heraus, der mich gestern beim Müller zum Vinyl hat greifen lassen.
Hätte ich es gelassen.
Nein, nicht wegen der Musik, das Album kenne ich ja nun hinlänglich durch Spotify.
Aber die Pressqualität.
Sie bratzelt, auch nach gründlicher Reinigung, als ob das ne alte Platte vom Flohmarkt wäre. Wenn Polydor damit das 70er-Jahre Flair wiederbeleben wollte, dann ist ihnen das gelungen.
Vor allem: Nicht nur, dass es natürlich keine gefütterte Innenhülle gibt, diese Kartontasche, auf der die Textre gedruckt sind, ist auf der Innenseite rauher und kratziger als außen (!).
Das Vinyl selber weist bei mir Spuren und Schlieren auf, anscheinend wurde die Platte nach Herstellung viel zu früh eingetütet. Der Anblick erinnert mich unangenehm an das Vinyl von Tubular Bells in der 2009er Ultimate Edition" das so aussieht, als hätte wer die Platte als Unterlage für seine Brotzeit verwendet.

Statt des "Posters" und dem Foto hätte Polydor lieber eine digitale Version dazu packen sollen oder zumindest ne gefütterte Innentasche spendieren können.
Bezeichnend, dass die Platte als Einzelplatte mehr kostet als die aktuelle LP von Feuerschwanz, bei der es sich um ne Doppel-LP handelt und viel wertiger daher kommt (Napalm Records).

Zur Musik selber, die Stücke gefallen mir immer mehr, je öfters ich sie höre, ja, irgendwie für mich sogar Wohlfühlmusik geworden.
Ich finde nur, das "LittleThings" hätten sie ans Ende der Platte packen sollen.



Geschrieben von matsbuti am 14.11.2021 um 17:18:

 

Hallo Peter - was das Vinyl betrifft: volle Zustimmung.
Ich hatte mich letzte Woche soo sehr drauf gefreut das Album erstmalig von Vinyl zu genießen - und war ob der fürchterlichen Pressung entsetzt.

Was die Musik betrifft: ist für mich auch ein Grower!


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