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Geschrieben von Shadow on the Wall am 15.08.2017 um 00:37:

 

Roger Waters boykottiere ich aus Prinzip. Teufel



Geschrieben von Hergest Björn am 15.08.2017 um 10:06:

 

Warum?



Geschrieben von Shadow on the Wall am 15.08.2017 um 12:45:

 

Er hat Pink Floyd an die Wand gefahren. Daumen runter



Geschrieben von Hergest Björn am 15.08.2017 um 12:57:

 

Achso smile

Ist natürlich für uns als Außenstehende schwer zu beurteilen, da wir uns nur auf die Aussagen anderer stützen können. Aber wie er selbst schon sagt: Er war ein "young, miserabler fucked up Roger..." Schwieriger Typ, in der Tat.



Geschrieben von Shadow on the Wall am 15.08.2017 um 13:19:

 

Abgesehen davon ist er meiner Meinung nach als Solo-Künstler eher durchschnittlich.



Geschrieben von Dr. Lothar Jahn am 15.08.2017 um 14:00:

 

Schließe mich dem "Shadow" an: Waters ist als Mensch unausstehlich, als Sänger nicht anzuhören, ließ bei Floyd am Schluss immer mehr den Diktator raushängen und wollte dem Rest der Truppe auch noch die Lust am Musikmachen vermiesen. Schlimmer noch find ich sein politisches Engagement für die "Kauft-nicht-bei-Juden"-Organisation BDS, die Israel grundsätzlich das Existenzrecht abspricht. (Auch wenn Politik hier ja tabu sein soll, gehört es zum Gesamtpsychogramm.)



Geschrieben von Shadow on the Wall am 15.08.2017 um 14:22:

 

.



Geschrieben von XTW am 15.08.2017 um 15:17:

 

Roger Waters mag vielleicht der bessere Texter gewesen sein, in jeder anderen Hinsicht ist ihm David Gilmour haushoch überlegen. Und Texte sind für mich ohnehin zweitrangig.



Geschrieben von Hergest Björn am 15.08.2017 um 15:23:

 

Ich lasse mich weder auf die politische Diskussion noch auf die typische "Gilmour vs Waters" Diskussion hier ein, da weder das Eine noch das Andere erfahrungsgemäß fruchtbar ist.

Was ich jedoch kommentieren möchte ist die Bedeutung der Texte speziell in Bezug auf Pink Floyd. Meiner Ansicht nach machen die Texte bei vielen Stücken min. 50% der Musik aus ("The Wall" ist in seiner Komplexität und Genialität ohne die volle Bedeutung der Texte überhaupt nicht zu fassen. Das führt sogar bisweilen dazu, dass "Fans" bei youtube das Lied "Mother" ihren Müttern zu Muttertag vorspielen und es als eine Homage an die aufopfernden Mütter dieser Welt interpretieren. Ganz besonders bei diesem Album spielt der Text eine immens wichtige Rolle.)

Die maximale Befriedigung beim Musikgenuss bekomme ich immer, wenn Text + Instrumente in perfekter Harmonie und beides auf seine Art genial ist. Das ist für mich der Traum eines perfekten Stückes. (reine Instrumentalstücke mal ausgenommen).



Geschrieben von XTW am 18.12.2019 um 13:06:

 

Ich habe mir gestern erstmals Roger Waters´ "The Wall"-DVD angesehen. Dass es kein reiner Konzertmitschnitt sein würde, war mir vorher klar. Die immer wieder eingefügten Filmsequenzen schmälern nicht nur das "Vergnügen", ich finde ich sie in ihrer Art sogar zum Fremdschämen, ebenso wie Waters´ Auftreten in vielen Konzertmomenten.

Hinzu kommt, dass teilweise die Begleitmusiker nur sehr wenig und schlecht eingefangen werden. Klar, es steht Roger Waters drauf und die Band ist letztlich nur Staffage, trotzdem käme bei mir wesentlich mehr Konzertatmosphäre rüber, wenn man den Musikern auch mal beim Spielen zusehen könnte.

Darüber hinaus scheint hier entweder vieles Playback zu sein oder Bild und Ton waren teilweise asynchron. Ein paar Szenen habe ich mir mit dem gleichen Ergebnis auch noch auf einem anderen Gerät angesehen.

Nach gut der Hälfte hatte ich genug. Das Geld für die DVD hätte ich auch verbrennen können.



Geschrieben von thomas w am 18.12.2019 um 13:31:

  Roger Waters

Das mit den Doku-Unterbrechungen hatte mich auch sehr gestört. Ich hatte immer die Hoffnung, dass irgendwann eine Reine Konzert- Version herauskommt. Nach dem Motto: nun haben alle gekauft, jetzt verdienen wir noch mal neu. Ist nicht.
Bleibt zu hoffen, dass die neue Produktion von Us And Them besser wird. R.W's politische Statements werden, wie beim Konzert, sicher unvermeidbar sein.

edit: sorry, falscher Faden. Kann es ein Admin zu Roger Waters...verschieben?

erledigt - Tim



Geschrieben von matsbuti am 19.12.2019 um 13:18:

 

Prinzipiell muss ich zum Thema PF Water vs. Gilmour folgendes sagen: Klar, Waters ist sehr speziell - fremdschämen (ich hab das Wall Video auch gesehen), seine politischen Ansichten (bin nicht ganz im Thema), sein grundsätzliches Auftreten, etc. - alles nicht so fein - ABER: Leute, in dieser "glattgebügelten Zeit" was Musik oder das "politisch überkorrekte" Verhalten in der Öffentlichkeit angeht (ich meine die ganzen aktuellen Stars heutzutage) bin ich über jeden "Ausrutscher", jeden sperrigen KÜNSTLER sehr dankbar. Ich empfinde das als erfrischend. Meiner Meinung nach ist ein Künstler ist erst einer, wenn man ihn kontrovers beurteilen kann. Nur ein Beispiel: wer kann schon über Coldplay irgendwas kontroverses sagen ... ? ... ;-)

Am Ende ist alles natürlich Geschmacksache, und (nicht falsch verstehen, ist sehr spitz formuliert) wenn wir ehrlich sind hat Gilmour doch eigentlich immer das gleiche Solo gespielt und Waters nur einen Song in zig Varianten komponiert "Mother". Mir gefällt es trotzdem.
The Final Cut war für mich damals enttäuschend (heute höre ich es ganz gerne). Aber was danach kam, damit werde überhaupt nicht mehr warm, wie gesagt Geschmacksache!

LG
Mats



Geschrieben von XTW am 16.06.2020 um 15:52:

 

Roger Waters - US + THEM

Ob ich mir eines der Formate nach der enttäuschenden "The Wall"-DVD zulegen werde, glaube ich allerdings nicht.



Geschrieben von beeceeell am 16.06.2020 um 17:10:

 

Wir haben den Film der Tour letztes Jahr hier im Kino gesehen und ich und meine Begleiter fanden den ganz beeindruckend. Die Blu-Ray werde ich mir sicher holen. Ganz so groß wie im Kino wird die Bildfläche bei mir halt nicht sein, aber atmosphärisch nicht weniger imposant. Das gute ist ja dabei, dass da nicht nur Roger Waters allein singt. Das würd ich über mehr als ne Stunde kaum aushalten. Ich hatte mir zu Weihnachten seine aktuelle CD schenken lassen, für die man schon gute Nerven braucht.
Zurück zu „Us + Them“... die Setlist ist richtig gut, vor allem der „Animals“-Abschnitt.

Bzgl. Pink Floyd ohne Roger Waters. Da finde ich persönlich eher, dass RW die restlichen 3 PF-Mitglieder fehlen als umgekehrt. Ja, seine Texte sind fast unübertrefflich, aber solo, nur mit seiner Stimme ist er kaum zu ertragen. Das Gezicke müsste im Alter von den Dreien auch nicht mehr sein (von wegen Altersmilde Koppkratzen ), aber die Wunden der Vergangenheit sitzen wohl doch tiefer.
Jedenfalls zieh ich mir heute Abend dann doch lieber wieder David Gilmour in Pompeii rein Freude



Geschrieben von Ecki am 17.06.2020 um 11:12:

 

Off topic:

"Is This The Life We Really Want" ist die erste RW Solo LP, die ich wirklich gerne durchhöre. Mit dem ganzen Rest, wenn er nicht gerade PF Sachen spielt, kann ich musikalisch nicht viel anfangen. Ich hab's aber auch nicht mit den Texten in der Musik.


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