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Geschrieben von Schwingengleiter am 15.05.2016 um 00:29:

 

Georgien, Belgien, UK und Österreich haben mir sehr gut gefallen. Der Rest war flach. Das Voting der Jury ist sonderbar. Australien? Das war doch nichts.



Geschrieben von Schwingengleiter am 15.05.2016 um 00:40:

 

Und jetzt die Ukraine. Sehr sonderbar die Abstimmung. Das hat nichts mit Musik zu tun, das ist alles politisch.



Geschrieben von blinky am 15.05.2016 um 00:48:

 

Also wir sitzen hier auch mit einigen Leuten und der Erfolg des Russischen Beitrags überrascht.

Ich hatte als Top 5 auf dem Zettel:
Ukraine
Kroatien
Israel
Schweden
Belgien

Ich will nicht unken, aber ich glaube, dass der der russische Staat einiges in das gute Ergebnis investiert hat. Am Ende hat m.E. die Richtige gewonnen. Und der deutsche Betrag war eben nur ein Plagiat - zumindest nahe dran - von Rihannas Umbrella. So what'



Geschrieben von Dr. Lothar Jahn am 15.05.2016 um 01:31:

 

Also, mich hat es schon ein bisserl traurig gemacht, dass Jamie-Lee so schlecht abgeschnitten hat. Aber, was soll's, es ist ein Spiel. Mit Lena und Nicole haben wir den Massengeschmack getroffen, in den letzten Jahren hat's nicht so geklappt. Nach dem ESC ist vor dem ESC.

Letzlich bin ich ganz froh, dass diese Australien-Nummer, die so lange vorne lag, doch nicht gewonnen hat, mit der konnte ich mich gar nicht anfreunden. Die Ukraine-Frau hat wenigstens eine Message und eine ungewöhnliche musikalische Umsetzung. Auch, wenn der letzte Push zum Sieg wahrscheinlcih durch die politische Aussage kam und nicht allein durch die musikalische Qualität, das war ein bisschen so wie vor ein paar Jahren bei Conchita Wurst.



Geschrieben von Altfeld am 15.05.2016 um 12:33:

 

Ich war mal ein großer Fan dieser jährlichen Veranstaltung, aber mittlerweile lässt mich das Kasperletheater nur noch kalt. Der ESC ist zu einer reinen politischen Ersatzveranstaltung verkommen. Die Songs sind zu 90% austauschbar, es zählt nur noch eine übertriebene Show und möglichst viel Zirkus auf der Bühne. Und gegenseitige Ländersympathien. Wie "beliebt" Deutschland ist, wissen wir ja schon immer. Mit einem Lieder-Wettbewerb hat das nichts mehr zu tun. Nichts gegen unsere Jamie-Lee, sie hat ihre Sache gut gemacht, der Song war eigentlich noch einer der besseren, aber mit so einem Kinderkram kann man halt nicht punkten. Dass jetzt beinahe jährlich unsere jungen Talente dort regelrecht verheizt werden, kann nicht Sinn der Sache sein.

Deshalb wäre meiner Meinung nach jetzt der Zeitpunkt, aus diesem Krampf auszusteigen. Italien hat es ja auch mal gemacht. Noch besser wäre, wenn mit Deutschland auch Italien, Frankreich und Großbritannien ihre Teilnahmen beenden würden. Dann wären die Zirkusfreunde unter sich und könnten sich ohne die Finanzgeber "amüsieren".



Geschrieben von XTW am 15.05.2016 um 12:59:

 

Zitat:
Original von Altfeld
Ich war mal ein großer Fan dieser jährlichen Veranstaltung, aber mittlerweile lässt mich das Kasperletheater nur noch kalt. Der ESC ist zu einer reinen politischen Ersatzveranstaltung verkommen. Die Songs sind zu 90% austauschbar, es zählt nur noch eine übertriebene Show und möglichst viel Zirkus auf der Bühne. Und gegenseitige Ländersympathien. Wie "beliebt" Deutschland ist, wissen wir ja schon immer. Mit einem Lieder-Wettbewerb hat das nichts mehr zu tun..

Dieser Einschätztung kann ich nur beipflichten.

Das Beste, was diese Veranstaltung in all den Jahren hervorgebracht hat, bleibt ohnehin der "Pausenfüller" von 1994: "Riverdance". (Nein, nicht Abba)



Geschrieben von ralle am 15.05.2016 um 20:26:

 

Zitat:
Original von ralle
Letzter oder Vorletzter.


Da lag ich ja gar nicht so verkehrt! großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen



Geschrieben von beeceeell am 16.05.2016 um 11:24:

 

Dass der ukrainische Beitrag gewonnen hat, ist für mich ein klares Zeichen, dass es einfach besser rüberkommt, wenn man seine eigene musikalische Identität vertritt... der Großteil der slawischen Musik ist nun mal von Schwermut, Melancholie und Sehnsuchtsklängen geprägt, wie´s Serbien, Kroatien und andere Balkanländer jahrelang beim ESC präsentiert haben. Dadurch ist es für mich kein Wunder, dass die Ukraine europaweit einfach am besten abgeschnitten hat, weil´s eben kulturell mit dem Mix aus modernen Beats und der melancholischen Grundhaltung dem Bild der Ukraine auch entspricht!
Ich wäre auch für Österreich und Deutschland dafür, (so wie´s mit Xavier Naidoo ursprünglich gedacht war) einen Interpreten mit verschiedenen Songs zur Wahl zu stellen und dem volle Rückendeckung zu geben.
Mich wundert schon ein wenig, dass in den letzten Jahren deutsche Interpreten wie Joris, Andreas Bourani, Mark Forster etc. eigentlich auch im Radio ganz gut vertreten sind und durchaus gute selbst gemachte Musik machen und dann aber beim ESC Vorentscheid nicht zum Zuge kommen.
Alex Diehl hätte ich mir mit einem anderen Song auch durchaus vorstellen können...
Ich finde Deutschland sollte auch mal dazu bewogen werden, nicht mehr automatisch den Startplatz im Finale fix zu haben und erstmal durch´s Halbfinale zu müssen (wie auch alle anderen großen Nationen).
Grundsätzlich sollte man mal ein Jahr aussetzen, in Ruhe analysieren und dann alle musikalischen Kräfte zu bündeln und neu loszulegen...
Ein ESC-Vorentscheid mittels Televoting mit nur deutschem Publikum ist für mich der falsche Weg... (Fanbase, eigene musikalische Präferenzen etc.)

Viele Grüße
Björn



Geschrieben von ralle am 16.05.2016 um 11:26:

 

Zitat:
Original von beeceeell


in Ruhe analysieren und dann alle musikalischen Kräfte zu bündeln und neu loszulegen...


Viele Grüße
Björn


Hat Stefan Raab das nicht erst vor einigen Jahren getan?



Geschrieben von Gowron am 16.05.2016 um 12:13:

 

Zitat:
Original von beeceeell


Ein ESC-Vorentscheid mittels Televoting mit nur deutschem Publikum ist für mich der falsche Weg...


Dort mitzumachen ist IMHO der falsche Weg.



Geschrieben von ralle am 16.05.2016 um 12:24:

 

Vielleicht sollte Deutschland auch sein finanzielles Engagement in diesen Unsinn zurückfahren....



Geschrieben von Peter am 22.05.2016 um 09:08:

 

Ich hatte meine Eltern gebeten, mir den ESC aufzuzeichnen (auch wenn ich die alten Aufnahmen maximal einmal im Jahr anschaue, nämlich zur EInstimmung auf den aktuellen ESC, missen will ich sie nie) und habe ihn mir vorgestern zusammen mit meinen Eltern noch einmal mit etwas "Abstand" angeschaut.
Nun ja, eigentlich, wenn man fair ist, der letzte Platz war nicht so sehr verwunderlich, der Beitrag ging einfach unter und bleib vor allem nicht im Gedächtnis.
Der "Song" der Ukraine bleibt aber nach wie vor unanhörbar.
Interessant, wie meine Eltern aber die Beiträge empfunden haben. Für beide waren die Ukraine aber auch unser Beitrag (letzterer wegen des Auftritts) gleich schlecht.
Überraschenderweise hat meinem Pappa (79) Zypern am besten gefallen (die Hardrockband mit den Käfigen) vor Frankreich und Italien, meine Mutter (73) mochte am liebsten Israel und Russland und Österreich.
Beide sind sonst eher nicht so die Pop-/Rockmusik-Liebhaber (außer ab und zu Enya oder Mike).



Geschrieben von Tarantoga am 22.05.2016 um 11:34:

 

... am besten gar nicht mehr mitmachen.
Das Spektakel kostet den deutschen Steuer- und Gebührenzahler Jahr für Jahr Millionen von Euros.
Verdienen tun daran nur die Labels, die die jeweiligen Künstler unter Vertrag haben. Und natürlich all die "Experten", die irgendwie an der Vorbereitung etc. beteiligt sind.

Musikalisch betrachtet ist das Ganze völlig uninteressant. Die Songs sind fast beliebig austauschbar, was ja auch kein Wunder ist, da sie fast immer von Komponisten und Songwritern aus den selben, wenigen Ländern geschrieben werden (z. B. Schweden und GB).

Selbst die Interpreten selbst stammen nicht immer aus dem Land, das sie vertreten. Man kauft sich also Songs und Interpreten und tritt damit beim ESC an. Das erinnert nicht nur zufällig an den Profifußball.

Im Unterschied zum Fußball siegt aber zum Schluss nicht die bessere Mannschaft, sondern der Song, der in einer Mischkalkulation von Musik, Performance, Aufwand und Technik, Politik und geografischer Lage die meisten Votes bekommt.

Und wenn ein Song wie "Ghost" auf den letzten Platz kommt, wird überdeutlich, dass das Bewertungssystem rein gar nichts mit musikalischer Qualität zu tun hat.

Und wenn das so ist, kann man uns als Gebührenzahlern die immensen Kosten für das überflüssige Event auch ersparen.

Mit einem Bruchteil dieser Kosten könnte man problemlos einmal pro Monat eine Sendung wie den guten alten Rockpalast finanzieren. Da wäre musikalisch viel interessanter und wesentlich ehrlicher.



Geschrieben von ralle am 22.05.2016 um 19:44:

 

@Tarantoga: Volle Zustimmung! Daumen hoch


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