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Geschrieben von Altfeld am 04.01.2012 um 12:25:

  Mastering-Fragen an die Musiker hier...

Ich mach ja auch selber ein bißchen Musik, reicht mir auch für den Hausgebrauch, Hauptsache, es macht Spaß... Ich habe auch nur einen Roland Juno-G als Workstation (und ein paar alte 80-er-Synthies als Unterstützung), auf dessen Sequenzer ich meine Stücke zu ca. 85% einspiele und über Yamaha HS-50-Monitore abhöre und vormixe. Dann kommt alles auf einen Tascam DP-01, wo ich noch die eine oder andere Extraspur dazuspiele, und zum Schluß mache ich dann auf dem DP-01 gleich eine Art Endmix, quasi den Mixdown auf 2 Stereospuren halt, der dann auch auf CD gebrannt und angehört werden kann. Aber (logischerweise) hört sich das Ergebnis trotz aller Sorgfalt teilweise sehr roh, ungeschliffen, naja, irgendwie eben amateurhaft an. Meinen 12 Fans (immerhin, hihi) im Bekanntenkreis fällt das gar nicht auf, aber ich höre das natürlich deutlich.

Meine Fragen jetzt: gibt es ein PC-Programm, das man quasi über einen bereits "fertigen" (End-)Mix oder Mixdown drüberlaufen läßt und das diese ganzen Unebenheiten dann automatisch rausmacht und den Klang zumindest noch ein wenig geradeschleift und veredelt? Und wenn ja, brauche ich dazu wieder richtige Abhörmonitore oder kann ich das dann getrost mit den normalen PC-Boxen machen, wenn ich zum Beispiel sowieso schon vorgefertigte Einstellungen (die es geben soll?) des Programms benutze? Hab in meinem Musikzimmer nämlich keinen PC...

Lange Rede, kurzer Sinn: Danke fürs Lesen und für eure Tipps.



Geschrieben von anorak am 04.01.2012 um 15:11:

 

Das brennprogramm Nero hatte mal eine Funktion, mit der man Stücke bearbeiten konnte. Das sollte auch ein Wave-Editor können, da gibt es sicher gute Freeware.

/laienmodus



Geschrieben von Tanzbär am 04.01.2012 um 15:50:

 

Ich benutze für meine Umwandlungen (LPs & MCs) seit Jahren Steinberg Produkte. Da war auch immer ein Wave Editor dabei.

Meistens hat Pearl die Vorgängerversionen wesentlich günstiger.

Steinberg Homepage



Geschrieben von Sunjammer am 04.01.2012 um 15:50:

 

Das Programm in Nero hiess richtig Wave-Editor



Geschrieben von Altfeld am 05.01.2012 um 14:31:

 

Kleiner Zwischenstand: Habe jetzt Samplitude Music Studio entdeckt und mir die Probeversion runtergeladen.

Ich denke, das geht genau in die Richtung, die ich mir vorstelle, also was das abschließende Mastern und Klangverfeinern betrifft. Das Programm an sich ist ja total umfangreich, aber ich schau mal, was ich in dem Probemonat so alles lernen kann.

Aber trotzdem sind die Tipps unserer echten Musiker hier weiterhin für mich mehr als gerne gesehen smile



Geschrieben von markm am 05.01.2012 um 18:11:

 

Altfeld, warum um Himmelswillen mischt du noch mit einem 8 Kanal Hardwarerecorder. Es gibt schon so viel Audio und Sequenzerprogramme in denen du unendlich viele Channels und Audiospuren wählen kannst. Kauf dir Logic oder Cubase (wenn du einen PC hast).
Mit Samplitude habe ich keine Erfahrungen. Wenn es auch MIDI-Möglichkeiten hat ist diese Software vielleicht auch eine Alternative. Sequenzing in Keyboards ist doch eine endlose Fricklerei ohne Übersicht. Ich verwende meinen alten Akai Sampler auch seit gut 10 Jahren nicht mehr. Warum sollte man in eine Hardware mit sehr begrenzten Speichermöglichkeiten und einem Display, auf dem noch nicht einmal mein Name Platz hat, Daten eingeben, wenn du es mit einer Software ohne Limits viel einfacher haben kannst! Dein altes Tascam kannst dann auch getrost entsorgen....nimmt nur Platz weg.
Viele Grüße...

Nochwas:
Ein guter Sound beginnt mit einem guten Mixing. Heutzutage kannst du deine Spuren gut automatisieren (verschiedenste Volume Levels graphisch in eine Spur eintragen). Ebenfalls sind da natürlich auch die Abhörboxen nicht unwichtig. Boxen, die einen eher linearen Frequenzverlauf wiedergeben eignen sich weitaus besser als Boxen die "geil" klingen, weil sie Bass und Höhen verstärken. Letztere kannste eher in dein Auto hängen...



Geschrieben von Altfeld am 06.01.2012 um 13:59:

 

@markm:

Danke dir für deine Antwort. Ich freue mich, daß gerade auch du antwortest, weil ich aus deinen Beiträgen hier immer deine große Erfahrung rauslese. Und ehrlich gesagt, ich hab´s fast "befürchtet", was du sagst... großes Grinsen

Ich weiß, daß ich equipmäßig hoffnungslos der Zeit hinterher bin. Aber das liegt zum einen daran, daß ich erst vor gut einem Jahr wieder mit Eigenaufnahmen begonnen habe (seit 1999/2000 so gut wie nix mehr gemacht, davor wiederum noch analog mit Mehrspurbändern usw.), zum anderen liegt´s daran, daß ich mich erstmal wieder mit der bisherigen Hardware rantasten wollte, und daß ich auch vor diesen umfangreichen Programmen wie Cubase und Co. einen Riesenrespekt habe, was das Arbeiten damit betrifft. Auch wenn mir durchaus klar ist, daß die Möglichkeiten damit unbegrenzt sind, auch für einen Amateur.

Trotzdem wird wohl langfristig auch für mich kein Weg daran vorbeiführen; außerdem macht mir das Selber-Musizieren viel zu viel Spaß, als daß ich auf die klanglichen Möglichkeiten verzichten wollte. Für die bereits gemachten Aufnahmen hilft es nix mehr, denn nochmal alles neu aufnehmen, nein Danke.

Aber das schon bestehende Material würde ich klanglich gerne nochmal ein wenig aufbessern, und das ist jetzt mal vorrangig mein Ziel. Ein bißchen bin ich schon vorangekommen mit diesem Probe-Programm von Samplitude. Ich schaffe es nur nicht, die nachbearbeiteten Stücke so abzuspeichern, daß sie dann auch weiterhin so klingen... verwirrt



Geschrieben von GoldenSilence am 06.01.2012 um 23:38:

 

Hallo Altfeld!

Wenn Du ältere Aufnahmen nachträglich bearbeiten möchtest empfehle ich Dir persönlich dieses Programm:
http://www.steinberg.net/de/products/wavelab/start.html

Habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht.

Im Bezug auf zukünftige Aufnahmen möchte ich Dir - als alter, wenn auch vielleicht am Board aufgrund von L&S verschriener Verfechter - das neue FL-Studio ans Herz legen. Wird eventuell etwas teurer als Cubase, aber ich bin mehr als zufrieden damit:
http://flstudio.image-line.com/documents/what.html

Generell aber immer kostenlos testen vor einem Kauf!

LG
B.



Geschrieben von christian_k am 12.01.2012 um 21:14:

 

Ich kenne das Problem: es klingt nach dem Mischen einfach nicht wie professionelle CDs. Und ich habe Logic Audio Platinum...

Seit kurzem habe eine Software, die auch CD-Mastering unterstützt:
Das "Izotope Ozone 3" - Plugin.
Habe ich als DirectX-Plugin installiert.

Ich wende die Software auf die fertig abgemischte WAV.Datei an.
Geht z.B. auch mit Nero-Wave-Editor.
Es ginge auch in Realtime in Logic als VST-Plugin, aber da ist mein alter
XP-Rechner überlastet.

Unglaublich, was das Ozone noch aus dem Material herausholt.

Gibts nur leider so nicht mehr zu kaufen...Ich habs "gebraucht" gekauft.
Kopieren geht nicht, da die Software übers Internet freigeschaltet wird.


Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH