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Geschrieben von Schwingengleiter am 19.07.2011 um 23:10:

  Top oder Flop?

Habe letztens mal wieder Teile aus MOTS gehört und ich weiß nicht, also das ganze Klassik zu nennen ist m.E. ein wenig verwegen. Manche Parts sind sicherlich klassisch aber das ganze Album?
Was mich am meisten daran stört ist, dass es mehr Adiemus als Oldfield ist. Hier ist der Einfluss von Karl ... (oder wie immer er hieß) zu groß und somit eher flop als top. Das oldfieldsche kommt m.E. nur sehr sehr selten raus. Schade dass er das aus der Hand gegeben hat.

Meiner Meinung nach, hat Oldfield zu früheren Zeit tatsächlich mehr gemacht, was durchaus klassisch zu nennen ist bzw. andere haben TB und HR mit einem Orchester entsprechend klassisch interpretiert, was ich auf wirklich für klassische Musik halte.

Nun, liebe Musikfreunde, ich bin kein Musikexperte, nur ein Hörer, mit tringeln und trangeln und Applituden und wirbeln und zierbeln und wie sonst die ganzen Fachausdrücke heißen, habe ich nichts am Hut und kann damit auch ehrlich nichts anfangen. Wenn ich einen Ton höre wüßte ich jetzt auch nicht ob der in DUR oder MOLL gespielt ist, oder ob das jetzt ein C, A oder H ist. Es ist einfach nur höher oder tiefer. Und es gefällt mir oder nicht ;-)

Interessant wäre ja, ob es irgendwann eine Aufnahme gibt, die MOTS so klingen läßt, wie es Oldfield ursprünglich komponiert und aufgenommen hat. Das hat er meines Wissens ja damals mit Keyboards erstmal aufgenommen. Das wäre sehr spannend. Das würde ich ehrlich einer remastered Incantation vorziehen.



Geschrieben von Sunjammer am 19.07.2011 um 23:23:

 

Gab ne Singleauskopplung als Download Names "Spheres" die aus der Schaffungszeit stammt. Nunja, auch nicht unbedingt ein Gassenhauer aber interessant anzuhören.

Ich mag Music of the spheres so wie es ist....klassisch oder nicht, mir egal...Augenzwinkern



Geschrieben von Altfeld am 20.07.2011 um 01:18:

 

Ich gebe dem Schwingengleiter mal insoweit recht, daß ich auch immer schon das Gefühl hatte, in MOTS ist ein gewaltiger Schuß zuviel Adiemus drin, leider.

Aber das heißt nicht automatisch, daß es schlecht ist. Mir gefällt das Stück trotzdem.

Aber mir wäre es auch lieber gewesen, es wäre nicht-klassisch aufgenommen worden, oder zumindest unter der Leitung von Bedford (obwohl der auch ein paar Spuren zu dick aufgetragen hat bei OTB) oder von dem Typen (Name grad entfallen), der auf Voyager das Orchesterstück (Mont St. Michel) arrangiert hat.



Geschrieben von manintherain am 20.07.2011 um 11:32:

 

"Is this classical music? I think it´s classical music. It´s my idea of classical music anyway."

Mike Oldfield zu Music Of The Spheres

Koppkratzen



Geschrieben von Nico am 20.07.2011 um 11:36:

 

...hört sich, für mich, trotzdem wie Filmmusik an. Ich weiß, Mike hört das nicht gerne. Er wurde ja auch mal beim Interview darauf angesprochen - seine Reaktion war dementsprechend genervt.



Geschrieben von Ramses am 20.07.2011 um 15:22:

 

Also ich finde es ist eine seiner besten Alben und ich höre sie sehr gerne, sie als Flop zu bezeichnen, naja...
Und ob es nun als Klassik bezeichnet werden könnte oder nicht spielt für mich keine Rolle.
Hallo übrigens, ich bin der Neue Augenzwinkern



Geschrieben von Opan am 20.07.2011 um 17:42:

 

Ob Klassik oder nicht. MOTS ist ein wunderschönes Album mit viel musikalischer Abwechslung und den typischen „Bells klang“ am Anfang. Für mich ein sehr hohes Wiedererkennungsmerkmal.
Die Musik begeistert. mich immer wieder und ich kann mir das Album nicht überhören.
Trotzdem ist es wieder ein Album bei denen sich die Geister streiten.

Ich habe bereits lange auf ein klassisches Album vom Mike gewartet. Nach dem kleinen Werk „Mont St. Michel“ war ein Klassik-Album längst fällig.

Als für mich kein Flop sonder ein Top Daumen hoch



Geschrieben von FZKlangwelt am 20.07.2011 um 18:00:

 

Zitat:
Original von Opan
Ob Klassik oder nicht. MOTS ist ein wunderschönes Album mit viel musikalischer Abwechslung ...

Als für mich kein Flop sonder ein Top Daumen hoch


Sehe ich auch so. Trotz der einen oder anderen zu gefälligen Melodie sehr gut komponiert.
Gerade nach den für mich absoluten Tiefpunkten Tres Lunas und L&S war es für mich ein Befreiungsschlag. Wenn MOTS das letzte Album gewesen sein sollte, ist es wenigstens ein würdiger Abschluss.



Geschrieben von anorak am 20.07.2011 um 22:14:

 

jep, die arrangements sind gut, die melodien schön. trotzdem bin ich sehr sparsam mit dem hören, aus angst, es mir mangels tiefe überzuhören.



Geschrieben von christian_k am 27.06.2012 um 16:52:

 

Ich habe es mir gestern in aller Ruhe nochmal komplett angehört.
Im Bett mit Augen zu und ohne Ablenkung.

MOTS ist einfach überirdisch schön. Daumen hoch

Sollte das wirklich das letzte Werk von Mike gewesen sein, so ist das ein guter Abschluss.



Geschrieben von ralle am 28.06.2012 um 07:46:

 

Mir gefällt es auch gut. 100x besser als "Tres Lunas" oder "L+S" oder, noch schlimmer "Millenium Bell".



Geschrieben von Alrik Fassbauer am 28.06.2012 um 19:02:

 

Ich mag Tres Lunas. großes Grinsen



Geschrieben von anorak am 28.06.2012 um 19:12:

 

ich auch (2002 kam mein nachwuchs zur welt), und auch l&s und mb, allerdings da lieber die promoversion, die sich in weiten teilen deutlich vom finalen release unterscheidet.



Geschrieben von ralle am 29.06.2012 um 07:40:

 

Die drei von mir genannten Alben sind m.M.n. das schwächste, was MO rausgebracht hat. Aber die Alben fielen auch in eine Zeit, in der ich weniger MO gehört habe. Vielleicht fristen sie daher ein Stiefkind-Dasein in meinem CD-Regal.



Geschrieben von Opan am 29.06.2012 um 10:49:

 

Oh nein Ralle!

Nicht nur bei dir liegen Tres Lunas und "L+S" auf Eis. Auch bei mir liegen sie ganz, ganz weit hintern. "L+S" ist für mich - Musik für den Fahrstuhl.
(Man steigt ein- lässt sich beschallen und ist froh dass man in der 4. Etage ausgestiegen ist!)

"Millenium Bell" ist wieder mal ein Album wo sich die Geister streiten. Ich finde es hat was Besonderes. Man kann dieses Album schlecht einordnen, da es alte Musik und neue Musik verbindet.

Er hat die Musik für einen bestimmten Tag geschrieben und so klingt das Album auch.
Mir gefiel das Album auch erst nach mehrmaligen hören!
Was er mit "Millenium Bell" begonnen hat wird auf einem höheren Niveau bei MOTS fortgesetzt. So sehe ich es!!



Geschrieben von christian_k am 29.06.2012 um 14:27:

 

Zitat:
Original von ralle
Mir gefällt es auch gut. 100x besser als "Tres Lunas" oder "L+S" oder, noch schlimmer "Millenium Bell".


MB ist doch genial wie z.B. Amber Light (leider viel zu kurz).

Ich höre MB immer zur Adventszeit.



Geschrieben von soylent_gelb am 03.02.2015 um 00:28:

 

Heute bekommen. Also, mir gefällt's! Jetzt hab ich die Oldfield-Studio-Alben fast komplett (mit Ausnahme von Tubular Beats & Light And Shade). Das einzige, mit dem ich gar nix anfangen kann, ist eigentlich MILLENIUM BELL...



Geschrieben von Krimi60 am 03.02.2015 um 05:47:

 

Ich halte Music of the Spheres ebenfalls für absolut gelungen.
Ein Hörgenuß von Anfang bis Ende Daumen hoch



Geschrieben von Zephro_C. am 03.02.2015 um 21:29:

 

Zitat:
Original von soylent_gelb
Heute bekommen. Also, mir gefällt's! Jetzt hab ich die Oldfield-Studio-Alben fast komplett (mit Ausnahme von Tubular Beats & Light And Shade). Das einzige, mit dem ich gar nix anfangen kann, ist eigentlich MILLENIUM BELL...


Na dann viel Spaß mit Light and Shade. Dagegen ist Millenium Bell ehrlich gesagt ein Meisterstück. Ich mag es zwar auch nicht besonders, aber ich denke es hat dennoch ein paar gute Ideen und auch immer wieder ganz gelungene Parts. In der Oldfieldschen Schaffensperiode von 1998 bis heute würde ich es zu den besseren Alben zählen.

Zu Light and Shade: Ich glaube ich hatte es in einem anderen Thread schon mal gesagt und wenn ich mich erinnere, war Martin der selben Meinung. Die Gitarrenparts passen hier einfach nicht wirklich. Die meiste Zeit sind sie einfach einfallslos und sie wirken in dem Orchester Arrangement einfach wie ein kaputter Finger. Eigentlich sogar fast wie eine Rechtfertigung, dass Oldfield hier überhaupt was dran gemacht hat, außer das Album zu schreiben und zu mischen. Alles in Allem gehört eine Gitarre eben einfach nicht in ein Orchester, weil sie hier von sich aus einfach zu leise ist und immer verstärkt werden muss. Im Mix macht sich das ganz deutlich bemerkbar, weshalb diese Passagen irgendwie immer sehr eingesetzt wirken. Ich kann nicht sagen, wie sich das Ganze Live anhört. Dazu können sicher die Leute, die damals in Bilbao dabei waren mehr sagen. Hätte mich eigentlich schon mal interesiert, wie sich eine verstärkte, spanische Gitarre live in einem Orchester macht.
Das und das es im Prinzip irgendwo wieder mal ein Zitat von TB ist, sind vermutlich die größten Schwächen von MotS.
Sieht man davon ab, finde ich MotS wirklich gelungen und ich würde so weit gehen, dass es rückblickend seit 1998 Oldfields bestes Album ist. Zumindest kommt es meiner Meinung nach am nähesten an das heran, was sich wohl viele Oldfield Fans seit TSOaDE sehnlichst wünschen (Ich denke, es wird wohl auch die größte Annäherung bleiben, auch wenn ich zugegebenermaßen auf TB4 gespannt bin, aber ich hüte mich davor, hier all zu großes zu erwarten). Ich denke gerade die Tatsache, dass er hier mit einem klassischen Dirigenten und Komponisten zusammen arbeiten musste hat hier zu einer enormen Qualitätssteigerung geführt. In meinen Ohren ist MO als Produzent einfach zu unkritisch mit seiner eigenen Arbeit und es fehlt ihm das Gefühl für eine richtige Dramaturgie. Tom Newman war hier meines Erachtens nach immer der Mann mit dem richtigen Gespür für das wirkliche Potential von MOs Stücken. Eine erneute Zusammenarbeit zwischen den Beiden werden wir aber wohl nie mehr erleben, was ich äußerst bedauerlich finde.

Aber um es kurz nochmal zusammenzufassen: MotS ist eine gemischte Packung, aber eine von den Besseren.



Geschrieben von soylent_gelb am 03.02.2015 um 21:51:

 

MOTS meinst du jetzt aber, nicht L&S! smile


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