Tarantoga
Administrator
Dabei seit: 23.01.2003
Beiträge: 2.590
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Amy Winehouse - Black To Black - Film |
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Heute Abend habe ich mir gemeinsam mit meiner Frau - auf deren Wunsch - das o.g. Amy Winehouse Biopic (oder, wie man das heute nennt) angeschaut ...
Ich muss dazu sagen: Ich bin kein großer Amy Winehouse-Fan. Ich erkenne ihre Leistung und ihr Talent an, aber ihre Musik ist einfach nicht mein Ding.
Trotzdem habe ich in der Vergangenheit schon Filme über MusikerInnen gesehen, die mir gefallen haben, obwohl ich auch deren Musik nicht unbedingt geliebt habe.
Nicht aber so beim Amy Winehouse-Film, der nach meinem Gefühl einfach nur schlecht gemacht war.
Vor allem wurde keiner Sekunde auch nur ein Hinweis darauf gegeben, warum diese junge Künstlerin so ein "verlorenes" Mädchen war, die offenbar auch schon vor ihrer Karriere regelmäßige Alkoholexzesse gebraucht hat.
Gezeigt wird eine junge Frau, die in einer normal- oder sogar gut-situierten Familie aufwächst. Sie wird von Vater, Mutter und scheinbar allen anderen Verwandten regelrecht geliebt, und musste wohl nie auf irgendwas verzichten.
Eines Tages setzt sie sich (in ihrer eigenen Wohnung!) aufs Bett und komponiert mal eben ihren ersten Hit, in dem sie ihren bisherigen Freund ziemlich verarscht.
Allein schon diese Szene ist so unglaubwürdig! Amy - deren größte Liebe DIE MUSIK ist - greift mit klammen Fingern (so to say) ein paar Akkorde auf ihrer Gitarre. Allerdings auf eine Art und Weise, dass selbst ein gehörloser Musikhasser sofort erkennt, dass dieses Mädchen maximal zwei Wochen zuvor zum ersten Mal in ihrem Leben eine Gitarre in die Hand genommen hat.
Sowas ist doch doof. Angeblich lebt sie für die Musik und kann noch nicht mal ihre eigene Gitarre bedienen?
Später geht es dann weiter: Obwohl doch angeblich ihr größter Traum "DIE MUSIK" ist, lässt sie die wirklich nett und freundlich dargestellten Mananager und Plattenbosse beleidigt abblitzen.
Gut, sie braucht die Kohle ja offenbar auch nicht, und was ist schon ein Plattenvertrag, wenn man "DIE MUSIK" so sehr liebt?
Seltsamerweise produziert sie dann aber trotzdem weltweit erfolgreich Platten. Hat sie vorher noch laut getönt, sie werde sich nicht stylen lassen oder zu einem "Spice Girl" machen lassen, macht sie dann im Prinzip genau das. Sie legt sich ihre "Beehive"-Frisur zu und macht einen auf 50th Sängerin.
Auch hier zeigt der Film nichts darüber, warum es jetzt doch dazu kommt, oder auch warum sie trotz Erfolg und Rückhalt von allen Seiten meint, sich ständig sinnlos besaufen zu müssen.
Man versteht es einfach nicht und es wird auch nicht gezeigt. Ich würde den Film niemandem empfehlen, weshalb ich diesen Post auch nicht unter "Sehenswerte Filme" abgesetzt habe
__________________ Good afternoon, HAL. How's everything going? - Good afternoon, Mr. Amer. Everything is going extremely well ...
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04.05.2024 23:17 |
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Frieda
Exposed
Dabei seit: 08.08.2012
Beiträge: 219
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Habe ich auch schon gelesen, dass der Film erhebliche Schwächen hat.
https://m.youtube.com/watch?v=6XmOamsLQE4
Diese bekannte ARTE Doku fand ich sehr beeindruckend.
Ich fand die Musik von Amy Winehouse wirklich toll, hat mich manchmal an Carmel erinnert.
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05.05.2024 09:18 |
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XTW
Amarok
Dabei seit: 20.10.2015
Beiträge: 2.301
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RE: Amy Winehouse - Black To Black - Film |
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Zitat: |
Original von Tarantoga
Ich würde den Film niemandem empfehlen, weshalb ich diesen Post auch nicht unter "Sehenswerte Filme" abgesetzt habe
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Eröffne doch einen mit "Enttäuschende Filme" überschriebenen Thread.
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06.05.2024 16:56 |
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Frieda
Exposed
Dabei seit: 08.08.2012
Beiträge: 219
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Das wollte ich auch schon vorschlagen.
Dann würde ich über den Joan-Baez Film schreiben, der größtenteils zum fremdschämen war.
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06.05.2024 19:20 |
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Tarantoga
Administrator
Dabei seit: 23.01.2003
Beiträge: 2.590
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... hm, grundsätzlich eine gute Idee. Es wäre nur ein bisschen schade, wenn die Filmbesprechungen dadurch in mehrere Threads zerfasert würden. Weil, sooo viele haben wir ja davon bisher auch noch nicht gesammelt.
Vielleicht wäre es eine gute Idee, den vorhandenen Thread "Sehenswerte Filme" einfach in "Filmbesprechungen" oder in "Welche Filme habt ihr gesehen?" oder so umzubenennen und dann sowohl gute, als auch (subjektiv) schlechte Filme dort zu sammeln?
Was meint ihr dazu?
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06.05.2024 23:35 |
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Bex
TaurusTrilogy
Dabei seit: 10.04.2005
Beiträge: 2.233
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Da gehe ich mit.
Was gut ist, ist halt auch immer eine individuelle Geschichte.
__________________ Can you hear me? Mike Oldfield, Taurus II 18:58
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07.05.2024 05:35 |
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ralle
Amarok
Dabei seit: 26.01.2005
Beiträge: 4.147
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Gute Idee!
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07.05.2024 07:47 |
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Frieda
Exposed
Dabei seit: 08.08.2012
Beiträge: 219
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Ja, gute Idee
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07.05.2024 12:59 |
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XTW
Amarok
Dabei seit: 20.10.2015
Beiträge: 2.301
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Das könnte dann analog auch für Serien gelten.
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07.05.2024 13:15 |
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