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Geschrieben von Tarantoga am 16.04.2017 um 12:26:

  Tipps für E-Gitarrenkauf?

Guten Morgen allerseits und frohe Ostern natürlich :-)

Ich will mir - als mehr oder weniger Anfänger - eine E-Gitarre zulegen.

Mein erster Gedanke dabei war "Gibson". Zum einen mag ich den warmen Sound der Les Pauls und zum anderen kenne ich außer Gibson und Fender kaum andere Gitarrenhersteller.

Vom Musicstore bekam ich vor einigen Tagen einen Newsletter, in dem einige der 2016er Gibson Tribute.Modell (50's und 60's) als "Wahnsinnsdeal" zwischen 700 und 900 Euro angeboten wurden.

Ich dachte mir "Wow, das passt ja perfekt." und habe dann angefangen, Testberichte und Kundenrezensionen zu lesen ...
Das hätte ich vielleicht lassen sollen, aber ich konnte nicht über die viele Beschwerden über mangelhafte Qualität dieser "billigen" Gibsons hinweglesen.

Mittlerweile frage ich mich, ob es denn für mein begrenztes Budget rund um 1000 Euro tatsächlich unbedingt eine Gibson sein muss, oder ob ich für das Geld vielleicht eine Gitarre in besserer Qualität eines weniger renommierten Herstellers bekomme.

Wichtig wäre für mich nur der Sound, der möglichst warm und mit langem Sustain sein sollte.

Wie sind eure Erfahrungen mit Gitarren in diesem Preisbereich? Vielleicht hat jemand einen Tipp für mich, wonach ich mich mal umschauen sollte.
Zum Glück ist der MusicStore mehr oder weniger um die Ecke, so dass ich mal dort vorbeifahren kann, um zu testen, wie sich die Modelle anfühlen.


Schon im Voraus danke für eure Hilfe und Tipps. :-)



Geschrieben von christian_k am 16.04.2017 um 14:46:

  RE: Tipps für E-Gitarrenkauf?

Ich habe eine Gibson SG 50s Tribute mit P90 PUs und 24 Bünden.
Der Hingucker ist die automatische Stimm-Mechanik, welches es aber nicht
wirklich braucht.



Aber diese SG gibt es so nicht mehr.

Zum Vergleich habe ich noch eine Fender Strat mit zwei DiMarzio und einem
Standard PU in der Mitte (Malmsteen Signature Modell).



Wenn man einen (früheren) Oldfield Sound will, ist man mit einer SG und P90
PUs sehr gut bedient. Die P90 können einen sagenhaften warmen Sound
erzeugen und viele Rock-Klassiker sind mit solchen Gitarren aufgenommen.

Mit einer guten Boogie-Amp-Simulation oder Fender Twin-Simulation (z.B.
Boss GT 10) wird das sehr authentisch. Der Volume-Regler spricht bei der SG
sehr gut an und man hat viele Gain-Stufen (bei der Fender nicht ganz so gut).

Meine SG 50's kostete damals ca. 800,- Euro.
Nachteil: der Korpus hat ein sehr weiches Holz und ist sehr stossempfindlich.
Für die Bühne eher nichts.
Dafür ist sie sehr leicht.

Wenn Du lediglich zuhause spielst, kann ich eine Gibson SG 50s Tribute mit P90 PUs und 24 Bünden sehr empfehlen (falls Du eine findest).
Du brauchst aber einen guten Verstärker bzw. Modeller (hier kann ich das
Boss GT 10 empfehlen, gibts günstig bei Ebay).




Geschrieben von Tarantoga am 16.04.2017 um 21:43:

 

Hi Christian und danke für deine Tipps Daumen hoch

Ich habe noch nie auf so einer DoubleCut Gitarre gespielt. Auf den ersten Blick würde ich vermuten, dass die hohen Lagen damit leichter bespielbar sind, oder?

Bei den SGs gibt es anscheinend sehr viele Modelle, von denen viele innerhalb meines Preisbereichs liegen. Allerdings sind das alles SG-Standard oder SG-Faded Modelle. Eine 50s Tribute habe ich leider bei keinem Händler in der Nähe gefunden.

Und ich würde die Gitarre nur ungern einfach irgendwo online bestellen, sondern lieber bei einem Händler, wo sie auch eingestellt und ggf. mal repariert werden kann.

Auch bei den Tonabnehmern gibt es bei den aktuellen Modellen scheinbar keine P90s mehr. Stattdessen findet man zum Beispiel '57 Classic Humbucker oder 490T bzw. 490R Humbucker.
Leider sagt mir das nicht wirklich etwas. Insbesondere nicht, ob man mit diesen Pickups auch den gewünschten Sound hinbekommt.

Zum Glück ist ja langes Osterwochenende, sodass ich viel Zeit habe, mich ein bisschen in die Materie einzulesen.



Geschrieben von christian_k am 17.04.2017 um 17:34:

 

Ja, mit double cut sind die hohen Lagen leichter spielbar.
Insbesondere hat die 50s Tribute 24 Bünde !

Die P90 haben diesen besonderen Ton, der vermutlich einzigartig ist.
Die Standard-SG gibts ja noch mit P90 für ca. 1000,- Euro zu kaufen.
Hat sich unser Mike ja auch für Ommadawn 2 zugelegt.

siehe hier: Gibson SG Standard mit P90

Du kannst natürlich auch gute Ibanez-Gitarren für relativ kleines Geld bekommen, diese haben aber meiner Meinung wenig Wiedererkennungswert im Sound.

Wegen Reparaturen würde ich mir keine Gedanken machen, das macht jedes
Fachgeschäft, auch wenn Du dort die Gitarre nicht gekauft hast.



Geschrieben von markm am 18.04.2017 um 14:47:

  RE: Tipps für E-Gitarrenkauf?

schau dir mal die Yamaha Revstar Reihe an. Hier bekommst du maximal qualität für diesen Preis und musst nicht den Namen bezahlen:

https://www.thomann.de/de/search_dir.html?bf=&sw=yamaha+revstar

Außerdem haben diese Gitarren wirklich ein tolles Styling...



Geschrieben von Ecki am 19.04.2017 um 10:16:

 

Ja, ja, der Sound. Damit sind die meisten E-Gitarristen geplagt. Sound und Effekte nützen aber nicht wirklich in Bezug auf Spielfertigkeit und Repertoire.

Mein Rat wäre, eher mäßig in ein erstes Instrument zu investieren, sodass noch genügend Reserven für einen (guten) Lehrer/regelmäßigen Unterricht bleiben. Sonst macht die beste Ausstattung auf Dauer keinen wirklichen Spaß.



Geschrieben von Tarantoga am 21.04.2017 um 10:54:

 

Zitat:
Original von Ecki
Ja, ja, der Sound. Damit sind die meisten E-Gitarristen geplagt. Sound und Effekte nützen aber nicht wirklich in Bezug auf Spielfertigkeit und Repertoire.

Mein Rat wäre, eher mäßig in ein erstes Instrument zu investieren, sodass noch genügend Reserven für einen (guten) Lehrer/regelmäßigen Unterricht bleiben. Sonst macht die beste Ausstattung auf Dauer keinen wirklichen Spaß.


... das stimmt auf jeden Fall. Ich denke, das ist bei der Gitarre noch mehr der Fall als bei den Keys (meinem eigentlichen Instrument). Und selbst beim Keyboard, wo der gleiche Ton auf der Tastatur auch tatsächlich derselbe Ton ist, kommt es vor allem auf Technik und Feeling an.

Es ist schon manchmal erstaunlich, was echte Könner aus irgendeinem billigen Instrument herausholen, während man selbst mit dem besten Equipment nicht halb so gut klingt Koppkratzen

Aber ein Instrument muss ja auch Spaß machen und zum Spielen motivieren. Und der Spaß ist manchmal einfach größer, wenn da z. B. Gibson draufsteht und nicht Medion oder so großes Grinsen

Auf jeden Fall vielen Dank für eure Tipps. Ich war auch schon im Store und habe mir die SGs angeschaut. Und obwohl ich die Form zuerst gar nicht so toll fand, muss ich sagen, dass die sich supergut spielen lassen.



Geschrieben von Tarantoga am 11.12.2018 um 08:53:

 

... kurzes Update zu diesem schon etwas älteren Thread.

Ich habe jetzt tatsächlich eine Gibson SG Special mit 24 Bünden erworben smile

Jetzt klinge ich zwar immer noch nicht wie Oldfield, habe aber auf jeden Fall schon mal das richtige Werkzeug, um daran zu arbeiten Augenzwinkern

Danke nochmal für eure Tipps, auch wenn die Umsetzung diesmal ein bisschen länger gedauert hat.



Geschrieben von christian_k am 11.12.2018 um 23:19:

 

Zitat:
Original von Tarantoga
... kurzes Update zu diesem schon etwas älteren Thread.

Ich habe jetzt tatsächlich eine Gibson SG Special mit 24 Bünden erworben smile

Jetzt klinge ich zwar immer noch nicht wie Oldfield, habe aber auf jeden Fall schon mal das richtige Werkzeug, um daran zu arbeiten Augenzwinkern

Danke nochmal für eure Tipps, auch wenn die Umsetzung diesmal ein bisschen länger gedauert hat.


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Geschrieben von Sven_hbs am 27.12.2018 um 20:52:

 

Ich hatte mir Anfang des Jahres ne Startocaster gekauft. Keine Originale, ne Mexikanische reichte fürs erste aus. Denke für Anfänger nen gutes Teil! Über Jahre hab ich Mikes Tracks auf ner ollen alten nachgespielt. Als ich dann die Strat in der Hand hatte war schon nen tolles Gefühl und der Sound ist auch echt Hammer! Da macht das spielen echt viel Spaß!



Geschrieben von Sven_hbs am 27.12.2018 um 21:01:

 

Zitat:
Original von christian_k
Zitat:
Original von Tarantoga
... kurzes Update zu diesem schon etwas älteren Thread.

Ich habe jetzt tatsächlich eine Gibson SG Special mit 24 Bünden erworben smile

Jetzt klinge ich zwar immer noch nicht wie Oldfield, habe aber auf jeden Fall schon mal das richtige Werkzeug, um daran zu arbeiten Augenzwinkern

Danke nochmal für eure Tipps, auch wenn die Umsetzung diesmal ein bisschen länger gedauert hat.


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Die Gibson SG ist natürlich Klasse! :-)



Geschrieben von Tarantoga am 29.12.2018 um 10:26:

 

Zitat:
Original von Sven_hbs
...
Die Gibson SG ist natürlich Klasse! :-)



... ist sie tatsächlich. Und sie ist noch etwas anderes, nämlich unglaublich leicht!
Wenn zuerst meine LP Classic spiele und danach die SG, habe ich das Gefühl, gar nichts mehr im Arm oder auf dem Rücken zu haben.

Insbesondere kann ich mit der SG auch längere Zeit problemlos im Stehen spielen, wofür sich mein Rücken schon nach wenigen Tagen durch nicht auftretende Rückenschmerzen bedankt hat smile

Ich habe vorher viel im Sitzen gespielt und dabei offenbar eine ziemlich ungünstige Haltung eingenommen. Auf jeden Fall hatte ich ständig Rücken, wenn ich so längere Zeit geübt habe.

Mit der SG kann ich jetzt immer wieder zwischendurch oder auch ganz im Stehen oder sogar im Gehen(!) spielen. Dank Line6 Relay kann ich so kabellos beim Spielen hin und her gehen, was meinen Rücken extrem gut tut smile



Geschrieben von Sven_hbs am 31.12.2018 um 15:11:

 

Freut mich für dich Tarantoga ;-)
Ich bin momentan immer noch total verliebt in meine Fender Stratocaster Daumen hoch


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