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Geschrieben von Tarantoga am 02.12.2016 um 09:12:

  Jean Michel Jarre - Oxygen 3 - Eure Meinungen zum neuen Album?

Seit heute steht das neue Jarre - Album, "Oxygene 3" in den (virtuellen) Regalen.

Ich habs mir noch letzte Nacht einmal angehört und war beim ersten Durchhören ein bisschen enttäuscht.

Ich hatte gehofft, dass sich der Stil und die Qualität des vorab veröffentlichten Oxygen 17 durch das ganze Album ziehen würden.
Den Eindruck hatte ich - zumindest beim ersten Hören - nicht.

Wie ist eure Meinung zu Oxygen 3?



Geschrieben von GoldenSilence am 02.12.2016 um 12:31:

 

Hallo!

Ich bin jetzt beim dritten Durchhören. Part 17 ist für mich ebenfalls der Stärkste des Albums, aber auch 14-16 finde ich klasse. Leider fällt es dann für meinen Geschmack nach Hinten raus etwas ab. Insbesondere von Part 20 bin ich enttäuscht.



Geschrieben von anorak am 02.12.2016 um 12:54:

 

Ich höre sie gerade zum zweiten Mal (auf dem Rechner), und sie gefällt mir gut. Zu einzelnen Parts kann ich mich noch nicht äußern, ich höre immer erst das "Gesamtergebnis". Später werde ich sie brennen, und heute Abend auf der großen Anlage hören.



Geschrieben von Sunjammer am 02.12.2016 um 15:29:

 

Erster grober Höreindruck....naja....hmmm....weiss net....dann erst mal im Auto komplett hören, dann weitersehen...und heute Abend mal die Nachbarn ärgern....bisschen Nebel und Laser dazu und die Welt sieht vielleicht anders aus...großes Grinsen

Bisher ist Part 19 noch der Beste



Geschrieben von Bex am 02.12.2016 um 18:32:

  RE: Jean Michel Jarre - Oxygen 3 - Eure Meinungen zum neuen Album?

Zitat:
Original von Tarantoga
Seit heute steht das neue Jarre - Album, "Oxygene 3" in den (virtuellen) Regalen.
Ich habs mir noch letzte Nacht einmal angehört und war beim ersten Durchhören ein bisschen enttäuscht.
Ich hatte gehofft, dass sich der Stil und die Qualität des vorab veröffentlichten Oxygen 17 durch das ganze Album ziehen würden.
Den Eindruck hatte ich - zumindest beim ersten Hören - nicht.
Wie ist eure Meinung zu Oxygen 3?


Letztendlich habe ich die letzten Tage immer wieder an die Veröffentlichung gedacht. Im Eifer des wirklich tollen Konzerts habe ich die Trilogie auf meine Wunschliste gepackt. Erinnert durch diesen Thread habe ich mir heute Nachmittag das Trilogy-Album gedeezert.
Also; nach dem ersten durchhören habe ich das Album erstmal wieder vom Wunschzettel genommen. Entweder braucht es Zeit oder es zündet nicht. Part 17 ist toll. Keine Frage. Aber der Rest plätschert irgendwie so dahin. Das hat mich noch nicht überzeugt.



Geschrieben von Trajan64 am 02.12.2016 um 18:55:

 

Das Album gefällt mir und es ist schön wieder die alten Sounds zu hören. Es reiht sich gut ein in die Trilogie. Bei der neuen "Enigma" gefiel mir nur "Mother" und bei Oxygene 3 gefallen mir alle Titel. Trotz allem assoziiere ich schöne Erinnerungen an Oxygene 1, besonders Track 4. Es ist und bleibt immer noch das beste Album von ihm. Mir ist gerade aufgefallen das ich damals 12 Jahre alt war als ich sein erstes Album kaufte, jetzt bin ich schon verwesende 52......*grusel*....



Geschrieben von Schwingengleiter am 02.12.2016 um 21:32:

 

Zitat:
Original von Trajan64
Das Album gefällt mir und es ist schön wieder die alten Sounds zu hören....


Also von alten Sounds höre ich nichts. Bist du sicher das wir über das gleiche Album sprechen? Mir fehlen die Klangteppiche und das schweben. Titel Nr. 17 kommt mir irgendwie bekannt vor, als hätte ich das schon gehört. Und dann ist mir eingefallen, dass es den Künstler Kebu gibt, der Jarre als großes Vorbild hat und Jarre fast kopiert. Ähnlich wie Reed. Bei Track 17 ist es umgekehrt. Als Referenz dazu das Album From Jupiter and back von Kebu.

Abschließend: nichts Neues, keine Klangteppiche. Für ein Album mit diesem Namen habe ich weitaus mehr erwartet, schade.



Geschrieben von Trajan64 am 02.12.2016 um 22:28:

 

Der Klangteppich von Track 15 z.b. Den hat er auch bei Equinox und Magnetic Fields oft und gern benutzt. Es sind irgendwelche Strings mit Flanger effekt um nur ein Beispiel zu nennen. Ebenso den Bass und die Windgeräusche auf Part 17. Jetzt alles zu Analysieren ist mir zu viel aber es ist so.



Geschrieben von Altfeld am 02.12.2016 um 22:36:

 

Ich muss zugeben, ich bin mehr als angenehm überrascht. Schon beim ersten Hören empfand ich das ganze Album als einfach nur schön und entspannend. Das ist bei mir eher selten. Es wirkt wie aus einem Guss, gefällt mir hervorragend. Nach mittlerweile dreimal Hören entdecke ich genügend Referenzen zum Ur-Werk, aber auch viel neues. Und ich höre die Verwandtschaft zu den beiden ersten "Oxygenes" gut heraus. Aber auch der Einfluss seiner beiden Electronica-Alben ist herauszuhören.
Alles in allem ein sehr gutes Album. Hat er gut gemacht, der Altmeister!



Geschrieben von anorak am 02.12.2016 um 23:19:

 

Das dritte Mal habe ich mir Oxygen 3 laut gegeben, und mich haben diese warmen, fetten Töne und Klänge beinahe weggeblasen. Die jarre-typischen Teppiche sind sehr oft präsent, einfach mal versuchen, sich fallen zu lassen, und nach hinten hören. Alleine die Klangerzeugung ist für mich faszinierend wie damals, als ich im Jahr 1976 mit 10 Oxygen hörte, und mir dachte, diese Musik ist nicht von dieser Welt. Und eine Gänsehaut hatte. Ich glaube, ich bin ein Fan seiner Musik :-).

Die Struktur des Albums finde ich etwas unglücklich, in der Mitte finde ich es etwas schwächelnd. Ich verstehe auch, wenn du, Golden Silence, mit dem Ende unzufrieden bist. Eben dachte ich "das ist Jarres Abgang". Ich finde das Stück wunderschön, insbesondere die Verneigung vor Bach.

Mir fällt es schwer, über die Musik Jarres zu schreiben. Das ist das erste (Solo-) Album seit vielen Jahren, welches mir gefällt. Es ist (französisch) charmant an manchen Stellen, und es ist erstaunlich dunkel und progressiv, diese Tiefe habe ich Jarre nicht zugetraut.

Am Meisten gefallen mir aber diese warmen, wunderbaren Klänge und Klangkonstruktionen, in die ich mich hineinfallen lassen kann, im Hintergrund groovt es, auch wenn manchmal nur leise. Für mich ein sehr sentimentales, aber auch cooles Album, weil Jarre mit den Instrumenten umgehen kann.

Ich habe jedes Album von ihm gehört, von mir bekommt Oxygen 3 auf der Jarre Skala von 1-5 eine 5 für klasse fröhlich .

TB ist in diesem Album übrigens auch zu hören, auf Jean-Michels Art und Weise.



Geschrieben von Sunjammer am 03.12.2016 um 07:22:

 

Nach mehrmaligem Hören bin ich jetzt der Meinung, dass es an die 2 Vorgänger nicht ansatzweise heranreichen kann. Es ist seicht.....wenn man meint, dass ein Titel seinen muzsikalischen Höhepunkt ansteuert flacht es schon wieder ab......mir fehlt da der Ohrgasmus beim Hören

Paar alte Klänge sind zu vernehmen, stimmt.....aber vielleicht brauch ich Zeit zum warmwerden



Geschrieben von thomas w am 03.12.2016 um 08:52:

 

nach einmaligen Hören mit Kopfhörer: schöne experimentelle Sounds, tolle Klangeffekte. Das gefällt mir sehr gut. Aber- mir fehlen die eingänglichen Melodien der Frühwerke. Ich denke aber, dass ist das Problem aller älterer Musiker. Die genialsten Kompositionen entstehen im jüngeren Lebenszeiten.
Jarre zeigt einmal mehr, was seine Maschinen und natürlich er für Töne und Klänge erzeugen kann.
Es braucht bei mir sicher noch ein paar Durchläufe.



Geschrieben von Sunjammer am 03.12.2016 um 20:12:

 

Okay, ich werd damit net warm......aber dafür schmettert mal wieder Equinoxe aus den Lausprechern....hatte also doch was Gutes



Geschrieben von anorak am 05.12.2016 um 23:55:

 

Damit, dass Jarre ein progressives, und auch psychedelisches Album gemacht hat, komme ich hervorragend klar. Ich finde dieses Album sehr cool. Toll. Und #20 ist der musikalische Hut, den Jarre vor Fröse zieht.

Edit: der emotionale Spannungsbogen entspricht dem von Oxygene 1. Ich finde die Portierung von O1 zu O3 als sehr viel authentischer als MO von TB 1 zu 3. Ich weiß, dass man das nicht vergleichen kann, aber für mich ist das eine Messlatte. Wird Zeit, dass RTO kommt. Da bin ich sehr gespannt drauf.

Jarre kann es besser denn je. Gefällt mir

Synästheten hören bunter cool .



Geschrieben von Peter am 11.12.2016 um 20:17:

 

Ich habe mir das Album (auf CD) mehrfach angehört, in den verschiedensten Situationen: in der Badewanne, bei der Arbeit als Hintergrund oder - zweimal - beim Autofahren auf der Autobahn. Und da hat es erst bei mir so richtig gezündet.
Okay, Part 17 ist halt der eingängigste Track auf dem Album, auch Part 19 hat mich schnell angesprochen und dann mit der Zeit auch Part 20.
Und heute im Auto dann hat auch Part 14 gezündet.
Den Rest finde ich allerdings leider immer noch etwas... nun ja, belanglos.

Enttäuscht bin ich ein wenig von der Vinylausgabe: Zwar 180g-Vinyl, auch nett im transparenten Look, aber Sony Music hat es wohl nicht mehr für nötig erachtet, einen Download-Gutschein beizufügen, so wie es bei den beiden Electronica-Alben noch der Fall war.

Mir fällt auf, dass mittlerweile immer mehr Vinylausgaben keinen Download-Code mehr dabei haben, geschweige denn eine CD (so wie bei OMD, Magnum, Stereoact noch bei den letzten Alben der Fall gewesen).

Ich hoffe, dass diese Unsitte nicht auch bei Mike einreisst.



Geschrieben von kaktus am 26.07.2017 um 21:25:

 

Oxygene 3 von Jarre und RTO sind bei mir die Alben, die im gesamten letzten Halbjahr wohl am meisten gelaufen sind.
Auf Oxygene 3 finde ich Part 16 (könnte endlos so weiter gehen) und Part 20 am grandiosesten. Part 17 klingt mir etwas zu gefällig.
Alles in allem mal wieder ein typischer Jarre solo nach seinen Electronica-Experimenten (wobei einige dabei nicht die schlechtesten waren).


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